Fantasy Filmfest. Tag 1.

Wieder mal Fantasy Filmfest. Für mich eine jedes Jahr fast schon notwendige Reise raus aus der Realität, sowas wie ein Joga Retreat, aber ohne komische Klamotten und zu viel Bewegung. Aber hey. Oder neudeutsch Whatever.

Jedenfalls.

Der sehr schreckliche Eisspin, Vor dem Eröffnungsfilm eine Art Kurzfilm, oder eher eine Teaser für einen Film, der nicht da ist, aber immerhin professionell nicht da. Viel Arbeit für wenige Minuten, die mich immerhin nicht zu sehr suchen liessen nach etwas, das gefiel. Sieh tief genug in einen Film hinein, und du findest etwas, das dir gefällt. Gefällig, eben, mit ein bisschen animierte Kamerafahrt, einem Touch Burton, adäquater harrypptteresquer Musik und einen Katze, die sowohl an das Sandmännchen als auch an die guten alten Stopmotionperlen erinnerte, und klar, an die Insel der Hunde, aber hey, das waren eben Hunde, und mehr, und sie hatten mehr Zeit, das Herz der Zuschaer und -innen zu gewinnen.. Dazu noch etwas nicht zu unangenehme Schauspieler mit aufwändiger Maske, und so viel Detailverliebtheit, dass man den Film wohl öfter sehen müsste um das ausreichend würdigen zu können. Professionell gefällig, das.

Dogman. Dogman by Molten Brain Besson, wie man schon an der ersten Kamerafahrt erkennt. Die Tatsache, dass Hunde mehr können als Delfine, wird ziemlich ausgeweidet, aber in einer charmanten Art, die dann so passend ist für diesen Film wie die Zottelmarionette in Eisspin irritierte. Ansonsten ein großartiger Film über Schmerz und die Art, mit ihm umzugehen, über Einsamkeit und Anderssein und Glücksmomente und über Liebe und Freundschaft. Das überlebensgroße Drama über einen crossdressenden Rollstuhlfahrer mit haarigen Freunden, die einen tatsächlich ohne viel Worte verstehen, was ja im realen Leben oft nicht einmal mit vielen Worten klappt, ist außerdem in eine bunte Zuckerwatte aus Action, comedy und Tierfilm und so vieles mehr gepackt und bleibt vielleicht auch deshalb noch mehr an einem kleben. Großartig, das.

Restore Point. Sehr ansprechende Actionware über die schon aus dem Vorgänger bekannten Polizisten aus und in Korea, über diverse Drogengangs, Yakuza und sonstige. Standartstory, aber die upgedatete Variante von Bud Spencer ohne Bart, ohne Italien und ohne Hill gefällt schon irgendwie mit der zupackenden Art, und eine angemessene Portion Humor lockert das Ganze etwas auf. Kein Flash, aber durchaus unterhaltsam, auch wen aus dem Arbeitleben gerissenen neben mir dann doch mal kurz einnickten. Solider Koreakracher mit Einschlagaction als Antwort.

Bombig.

Klar. Nach Barbie, nicht davor. Aber wäre das nicht egal? Übrigens hab ich zwischendurch Stalker gesehen Ohne einzuschlafen. Aber hey, später mehr, dazu. Jedenfalls.Ein paar Zeitebenen, Sprünge, für den intellektuellen Touch. Cillian Murphys Gesicht, für die Gefühle, Konflikte, Entschlossenheit und Unetschlossenheit, und für den Oscar. Und den Sound, für das Grrrrrrumbeln, das nicht gezeigt wird. Und die Erinnerungen an Philip Glass. Und die Kommunistenhatz in den USA. Es fehlt aber das, was man in den letzten Glühwürmchen sieht. Dem besseren Film. Lang, aber gut gespielt, ehrenwert, aber unvollständig. Oppenheimer Oppenheimer.

Pink.

Tja. Puppenfilm. Kein Horror. Zumindest auf den ersten Blick. Eigentlich kurzweilig. Tolle Hauptdarstellerin. Gosling spielt sie nicht an die Wand. Er chargiert und overacted. Zuviel beach, und zu wenig. In der Politik wäre das popularistisch. Aber hey. Trotzdem voll ok. Die Farben. Nicht ganz so cool wie bei Speed Racer. Aber hey. Pink. Die unsichtbaren Kinderhände. Gut getroffen. Vielleicht war Barbie immer zu dünn. Deswegen stört es mich ungemein, dass die eine Barbielanderin dann doch eher normal aussieht. Kritikintegration hin oder her. Ohne Barbipendant. Egal. Habe nie mit Barbies gespielt. Haare abgeschnitten. Unter die Klamotten gekuckt. Umgezogen. Geköpft. Für Jungs gabs damals den Action Man. Hatte ich aber auch nie. Bekam mal zwei von den Cartwrights geschenkt. So eine Art Bonanza Action Dicount Men in billig. Mit festgewachsenen Klamotten. Hatte Pa, und Little Joe. Jedenfalls brauchte ich auch nie Zubehör zu kaufen. Taucherkrams. Kung Fu Krams. Klamotten, um mit Barbie ausgehen zu können. Ohne Genitalien zu haben. Aber hey. Wusste man nicht. Unausziehbar. Aber. Knarren hatten sie. Das war ok. Jedenfalls. Der Film war unterhaltsam. Gut gespielt. Manchmal etwas zu flachbirkenstockig. Zu heydaskannkeinerschlechtfindenig. Aber hey. Barbie by Molten Brain Barbie.

Dreieckig.

Klassiker. Zwei Versionen. Schon her. Aber ich werde älter und muss mich - so scheint es - eher untoll fühlen, wenn es um Molteniges geht. Und Kreatives allgemein. Also jetzt. Mit dem, was hängen blieb. Und ja. Es war ok für eine Weile. Aber hey. Zu viele Leute die nur für sich selbst da sind. Jedenfalls. Monumental. Indien. Ab und zu im linearen Fernsehen. Also für die, für welche Internet Neuland ist. Jedenfalls. Inder will ein Grabmal bauen. Mie einem - klar - deutschen Architekten. Der wahrscheinlich da bauen will, weil es da weniger Bauvorschriften gibt, ZB für Räume, in denen sich Tioger oder Leprakranke aufhalten. Es gibt auch eine deutschen Jäger . So eine Art Hipster mit ohne Bart, aber mit Knarre. Und es gibt eine Tänzerin, die wahrscheinlich für die Einschaltquoten verantwortlich war. Mit einem Gipsfigur im Hintergrund tanzt sie, und die Gipsfigur sieht nicht aus wie die Mutter das Protagonisten aus Braindead. Wer die steinernen Tänzerinnen in Angkor Wat, die übrigens von Deutschen restauriert werden kennt, weiss was ich meine. Und die Tänzerin lebt. Jedenfalls. Oberboss, Jäger, Tänzerin. Klar, Konflikte. Sehr coole Bilder, in der 1921er Version, die noch ohne Farbe auskommt, und mit weniger Handlung und Erklärungen, aber beeindruckender ist als die von Atze Brauner 1959 produzierte Fritz-Lang-Packung. Das indische Grabmal by Molten Brain nDas Indische Grabmal (Die Sendung des Yoghi; Der Tigert von Eschnapur); Der Tiger von Eschgnapur; Das Indische Grabmal). Usw.

Yes Madams

Long time no see. Letztens so ein soziales Medium. Umfrage. Frauen und Waffen und Hongkongkino. Tauchten da ein paarmal auf. Teil 1 und 2. Weil auf Scheibe gerade nicht so verfügbar, ein anderes soziales Medium. Frauen die boxen und treten. Durchaus fortschrittlich. Copsinnen und Gangsterinnen. Und ja, kloppen und gekloppt werden, Leute, die gegen Metallstangen geworfen werden, irgendwo ziemlich runterfallen und auch aufkommen, kugelige Blutfontänen, explodierende Autos, zu rettende Kinder und Fallpflanzen und eine etwas magere Story mit einer Menge Verwandtschaft. Und hey: Lee (Moon, nicht Bruce), Hu, Oshima, Rothrock. Beeindruckend, was heute so alles nicht mehr geht, und was gepixelte und beschleunigte Charaktere so alt aussehen lässt, jetzt, siehe Sakra, trotz gefakeder Gesichtsjugend. Abnr trotzdem. Kommt nicht an In the Line of Duty ran, alle Folgen. Aber auch nicht ganz so schlimm wie Weisser in Asian Cult Cinema, 1997, sagt: "The real crime here is watching these accomplished fighting divas in produchtions clearly beneath their talent." Aber das wohl auch deswegen, weil es dieses Kino schon bald nicht mehr gab. Also: Macht Spaß und sieht sogar - wie man so zu sagen pflegt in minder gebildeten Kreisen - optisch viel besser aus als auf VHS oder sogar Dvd. Sehempfehlung. Angel Terminators by Molten Brain Angel Terminators. Angel Terminators 2.

Fantasy Filmfest Nights. 4.


Mother, may I? Kammergespiel auf dem Lande, wo die Verlobte vermuttert, pilzbedingt oder nicht, und das Ganze ist prima gespielt, aber das ist es dann aber auch. Langweilte nicht, aber blieb auch nicht hängen.

Skinamarink. Der einzige Film, der hier läuft, ist der zwischen den Ohren der geneigten Zuschauerschaft. Ich weiß aber nicht, ob dieser Nichtfilm gut ist, wenn man da was hat, oder eher wenn nicht. So ein bisschen wie Blair Witch Project, den ich ziemlich nicht mag, aber ohne dieses Wackelwackelkotzgehabe, ohne Handlung und auch irgendwie wie ohne Bilder. Als Konzept interessant. Kann man konsequent weiter auf die Spitze treiben, dann gibt es gar keinen Film. Wäre hier besser gewesen.

Talk to me. Raimi lässt grüßen in diesem Film , der nach Skinhastenichtgesehen noch spannender und lustiger ist. Als ohnehin schon. Ein Film darüber, dass Händeschütteln gefährlich sein kann, auch ohne Covid. Total unterhaltsamer Popcornhorror.

Pearl. Ebenfalls ein Kracher. Irgenwie wie TCM, auch opticwise - was sich nicht mit optischerweise übersetzen lässt, oder doch? - aber mit einem Mädchen - Judy Garland, nicht von mit, passt aber - statt Leatherface, aber ohne Kettensäge, trotzdem mit mehr Blut. Und hier, jetzt bemerke ich es, ist die Formulierung unrunder als sonst, weniger metrisch. Aber hey. Immerhin überhaupt mal wieder was geschrieben hier. Macht jedenfalls Spaß.

Nightsiren. Hexenfilm über zwei Schwestern, der auch mal übertreibt mit der Folklore, wakandaesk sozusagen, aber nur kurz, undaber der deutlich weniger verkopft daherkommt, aus der Slowakei, nicht aus Österreich oder so, mit einem Dorf, in dem ich nicht unbedingt wohnen wollen würde. Aber mit viel Wald. Voll ok, gut gespielt, stimmig.

Danke an alle FFFreundinnen und -de, die noch über sind und mit denen man nur zu kurz in den Minimalpausen zwischen den Filmen sprechen konnte, und ans Team.

Cu.

Fantasy Filmfest Nights. 3.

New Normal. Koreanische Aneinanderreihung von Geschichten mit abunzunen Überlappungen, die unterhalten, aber, so las ich, auch zusammen einen Sinn ergeben, den man erkennen kann, wenn man clever ist. Exzellent bebildert, und spannend auch. Gestern, übrigens, sinnierte ich an dieser Stelle über die Zeit, die vergeht, von einem Fantasyfilmfestnighttag zum nächsten, eine kurze, wenn es darum geht, zu schlafen und sich vorzubereiten auf den nächsten Filmtag, aber eine lange, wenn es darum geht, darüber zuschreiben oder sogar zu pixeln, mehrere Wochen zuweilen. So liegt es hier. Und die Zeit wird noch länger, wenn das Geschriebene verschwindet, weil sichern manchmal etwas ist, das man tun muss.

Irati. Baskisch hin oder her, eher her hier, weil es ja woanders ist und nicht etwa Bayern seine kulturellen Eigenarten pflegt, aber ich schweife ab, und grüble über die Sombreros der einen, und die Filzlederhosentragenden Asiaten auf dem Oktoberfest - Lederhosing - , aber hey, der Film ist eine wunderbare Märchengeschichte mit Magie, Fantasy und einer Schlange, die hier nicht in die Luftz geworfen und zerteilt wird, so dass ich auch nichts über Fussball und Quatar wieder aufwärmen muss. Highlight, definitif.

Shadow Island. War spannend, aber eher wie ein schwedischer Jasokenntmandaskrimi, mit Leuchttürmen, Inseln, dazwischenem Wasser und unterdrunternem Geheimnnis, Voll ok.

Sisu. Grandioses overthetoppes Nazigolditalowesterndingens, die zweite. Die Finnen schaffen es einfach, die deiusche Goldundnazivariante wie das Ohnsorgtheater erscheinen zu lassen. Überlebensgroße Gestalten, Frauen, kein gehandicaper Wasssolldasdenner, aber Drastik, Blut, Explosionen und keine overthetoppen Wirtunmalsoschauspieler. Highlight, das.

Sakra. Es heißt, Donnie Yen spiele mit, aber sieht nur seine immerjungen immergleichaussehenden Digitalbtoxgesichtspixel und einen Körper, der sich mit eineinhalbfacher Geschwindigkeit bewegt, mindestens, was, wenn man gelegentlich Animes kuckt, zu schnell und gleichzeitig zu langsam ist. Schade, vertan.

Fantasy Filmfest Nights. 2.

The Elderly. Je oller desto doller. So auch hier. Spanische Ommas und Oppas tuen bei hohen Temparaturen merkwürdige Dinge, und weil ich, selbst schon nicht mehr total jung, kurz einnickte, spoilerte mich das eher unnötige Lichtereinsetzen auch nicht, und es blieb interessant. Ansonsten wurde es im Film immer wärmer. Und jetzt, zwei Wochen später, wird auch aus den Nachrichten extreme Hitze gemeldet, aus Spanien. Also Obacht, dort, mit alten Menschen...

Monolith. Bei Monolith denke ich immer an 2001, und an perfekt glatte schwarze Teile, und nicht an krumpelige kleine Kohledinger. Egal. Spannender, schon, aber auch rätselhafter, auf Dauer, Rehabilitationsversuch einer Investigativjournalistin,. die das was auf der Spur ist, oder nicht.

Smoking causes coughing. Ziemliches Highlight, das. Dupieux, aber viel besser als Rubber, und der Rest, imho. Powerrangerig, blauorange trashig, unterhaltsam, absurd, episodesk, mit einer missgestalteten läufigen Meetthefeeblesratte als Boss und so vielen schönen Momenten.

Blood & Gold. Deutsch. Aber der Teil, der Italowestern ist, ist sehr ok, und der Ohnsorgtheaterteil lässt sich überleben. Nicht so ok die beiden männlichen Hauptdarsteller. Der eine spielt etwas sehr eitlergeckig, und das ist dann eher Dschungelcamp als Mühe, und der andere hat etwas zuviel Toastesteronbrot gegessen, im Film, und vor der Vorstellung. Die Behindertenproblematik als typisch deutsche Zutat wirkt etwas sehr wie eine deutsche Zutat. Bleibt doch beim Italowestern... Aber sonst... voll ok! Kamera, Sound... Auch nett, wie so das Dorf in Nazizeiten beschrieben wird, was Widerstand und so angeht. Insgesamt durchwachsen, aber hey, ein tolles Kompliment für was von hier, denke ich. Ist jedenfalls so gemeint.

New Religion. Tolle Bilder von Körperteilen und Nacht. Dubiose Klienten von an der Treppe im Keller wartenden Callgirls. Ohne Tochter. Moit Balkonpflanzen. Unheimlich. Eher was zum Fühlen als zum Versthen.

Fantasy Filmfest Nights. 1.

So schnell vorbei. Aber, hey. Immer weniger bekannte Gesichter. Aber wenn, dann besonders erfreulich. Als Beigabe zum Ticket gab es diesmal eine Minireibe.

Evil Dead Rise. Vorher nix gelesen. Gut, das. Hätte meine Erwartungen unnötig gesteigert. Aber hey. Kein großer Wurf. Aber voll ok. Wie der Auftritt einer Band, die man 30 Jahre nicht gesehen hat. Oder 40. Und dann Auftritt, unpeinlich, trotz Befürchtungen. Mit Campbell nur in der Videobotschaft. Aber besser als ein jung gebotoxpixeltes Gesicht. Jedenfalls. Wieder mal handmade Horror. Und das alte Auto kommt einem auch bekannt vor. Ein Blick zurück. Kann man gut mal ein Auge drauf werfen..

Kids. vs. Aliens. Bisschen viele Kinder. Die ziehen lustige Klamotten an, kloppen sich, und auf einmal haben sie es mit Aliens zu tun. So ein Kostüm ... (Aliens, nicht Kinder).. hätte ich auch gern. Das Schwert aus Monumentalpappe eher nicht. Nicht ununterhaltsam. Aber irgendwie trotzdem verzichtbar. Wenn man nicht eh schon da ist.

Kinder Killer und Korea

Mal wieder Koreaction und so. Mehr oder weniger. Weniger und weiniger (weinen, nicht Wein, eher, wohl, obwohl die Kombi sicher auch nicht von schlechten Eltern ist, wie man so sagte, früher, als der Bartel noch den Most holte im ersten Film, der zwar überaus stylish farbenschwelgt. Aber wirklich langsam losgeht. Und das, was normalerweise in Korea etwas kurz kommt, filmwise, wie schon im guten alten Hongkongkino, das für ein Melodrama, auf deutsch Rührstück, übrigens, notwendige Expose rumhapert auch hier, etwas. Sieht aber gut aus, wie ein Killer (Anzug, klar) mit dem Job umgeht, eine Exmutter zu terminieren, oder auch nicht, und ist letztendlich dann doch ziemlich ok, zumindest für die, die nicht nur Blut und Kugeln goutieren. No Tears for the Dead.

Ältere Kinder, schon mit Schuluniform und allem, was dazu gehört, diesbezüglichen Vorurteilen absolut gerecht werdend, wehr Gewalt, weniger Farben, mehr Kurzweil, aber auche Eleganz, sogar eleganz schön dolle, dann im total passablen Unterhaltungsgekillerekoreaner The Killer The Killer (2022) by Molten Brain....,der mich in meiner Jetzundnowstimmung dazu verführte, den Filmtitel schon jetzt, also eben, zu nennen. Was ich eher nicht tat, in den Dekaden, den letzten. Der Killer ist von 2022, hat mit DEM anderen gleichnamigen Film gemeinsam, dass es auch eine Polizisten gibt, und es wird gekillt, aber es gibt keine Tauben, und hat mit John Wick, der im Netz immer so als Vergleich auftaucht, herzlich wenig gemeinsam, ausser dass es einen Killer gibt, und es wird geschossen, Überraschung, aber es gibt keinen Hund. Koreafilmeherunbewanderte sehen allerdings - meine Theorie - eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Hierhauptdarsteller und Keanu Reeves. Das ist aber auch alles. Nett anzusehen, wie ein eher genervter nonchalanter Ehemann auf die Tochter einer Freundin seiner Frau aufpasst und sich dabei durch die Bösehorden durcharbeitet, mit etwas trockenem Witz und durchaus erfrischenden Aspekten, was das Motiv und die Dialoge angeht. Hab ich sogar schon mehrmals gesehen, inzwischen.

Fantasy Filmfest White Nights. 2.

Wie immer vergeht die Zeit bis zum ersten Film, ohne dass man zu irgendwas wirklich Zeit zu haben scheint.

Soft & quiet. Geht ruhig los, ein paar Frauen eben, die quatschen und nicht so toll aussehenden Kuchen essen. Der dann doch einen Hinweis gibt. Und dann geht es nie unerwartet weiter, Abgründe öffnen sich. Abgründe, in die man so oft sehen kann, heutzutage, wenn man mal Manchen und Mnchinnen so zuhört. Und das dann auch glaubt und nicht als verquasten Daskannjamalgeschehenscheiß und einmalige Verbalentgleisung wahrnimmt. Was meistens so passiert. Wenn es bei dem bleibt, was so in den ersten Minuten passiert. Das Erschreckende ist dabei, dass die Regisseurin den Eindruck vermittelt, dass sie wirklich weiß, was sie tut.

Limbo. Fantastischer Schwarzweißkracher aus Hong Kong. Der wehtut wie Dog bite Dog. Der so gut aussieht, intelligent aufbereitet ist und einen emotional mitnimmt, bis zu Tränen. Der mit viel Regen aufwartet, Dunkelheit und Verletzungen, und einer Suche nach einem Serienkiller in den Slums von Hong Kong, die ich ja schon aus diesem Schlangenfilm kannte, und der nach Vergebung.

Nocebo. Durchaus vorhersehbar, aber sauber inszeniert und gespielt. Frau macht Mode und hat Zeckenprobleme, und eine Filipina taucht als Haushaltshilfe uf und macht sich dran, sie zauberzuheilen, gelinde hexenmäßig, was aber beim Ehemann der Bezeckten auf Widerstand stösst. Wenn man rumgoogelt, wird man übrigens bespoilert, titelwise.

Satans's Slaves 2: Communion. Der Titel ist etwas eurotrashig, aber hey, es gibt keine durchsichtig beschleierten Blondinen auf blutfleckigen Altaren. Nein, es ist Teil 2 zu Satan´s Slaves 1, der wirklich auf dem FFF lief, mal vor Corona, und den ich tatsächlich auch sah, an den ich mich aber nicht so wirklich erinnern konnte, außer dass er unheimlich war und ein Geisterhausfilm aus Indonesien, der ein Remake ist zu einem noch älteren Film, der auch so heißt, also nicht nicht älteren, sondern Satan's Slaves. Also übersetzt, nicht indonesisch. Der Titel. Gleichzeitig beschämt mich, dass mein Kurzeindruck auf dieser Seite von vor ein paar Jahren eher komplett inhaltlos war, und auch sonst uninteressant, und mich nicht anregte, mich weiter zu erinnern, und es ging mir wohl nicht so dolle, denn im a-z taucht das Ganze auch (noch) nicht auf, hier, auf der Seite.. Aber hey, als Teil 2 ist das Haus diesmal größer, so wie im Film 1 dieser White Nights, und abgesehen von einer oder zwei fühlbaren Längen gibt es durchaus gruselnde und spannende Moment, die mit in Film 1 der Nights etwas gefehlt hatten. Damit ist das hier zu Pixel Gebrachte auch nicht viel inhaltsreicher als dunnemals, aber warum sollte ich was von einer Sängerin und Sekten sagen, wenn man das wirklich nicht braucht, um Teil 2 zu sehen. Obwohl der Film dann sicher einen kompletteren Eindruck hinterlässt. Wenn man sich an Teil 1 dann auch erinnert.

Good Boy. Tja. Schwierig. Hätte so interessant sein können mit dem Wunsch nach Führung, Zucht und Ordnung und so. Jedenfalls gibt es einen zu verschiedensten Gefühlen anregenden Menschund, der bei mir dann aber nur die Fragen aufwarf, warum man den ständig beim Essen zeigt, obwohl das ja nun nicht so dolle klappt. In Realität würde ein Kadaver im Kostüm rummodern, in der Ecke. Aber hey, vielleicht immer noch besser als zu zeigen, wie der Hund kackt oder sich zwischen den Beinen leckt, und interessanter, als zu sehen, wie er schläft, nweil, hinter Joggern herrennen und die beißen, das würde nicht klappen. Der Plottwist ist geradezu lächerlich kurz, und man wird nicht mehr an der leine der Glaubwürdigkeit weitergezogen, die vorher aber auch schon fehlte. Immerhin dadurch leidlich interessant, dass man darauf wartet, dass irgendwie was passiert oder rauskommt, aber hey, das Ende ist eher mild überraschend und besänftigte mich nicht.

Danke ans FFF-Team, das den Ort bitte beibehält, wegen der Sitze, weil der Saal toll ist und aus anderen Gründen, die vielleicht nicht für alle zutreffen. Danke an die Berserkerestbohnenfilmfreunde, und an meine Lieblingsfilmfestmitguckerin, die mich zuverlässig wieder an der Currybude ablud, von der es nur ein paar Meter nach Hause sind.

Fantasy Filmfest White Nights. 1.

Draußen ist es kalt. Also mal wieder ins Kino.

Lockdown Tower. Leute. In einem Hochhaus. Dann können alle nicht raus, haben aber zumindest erstmal Strom und Wasser, und die Zeit vergeht. Ab und zu ein Sprung, zeitlich, weiter und weiter, aber es kostete Mühe, wach zu bleiben. Eine Idee, ab und zu leidlich interessant, aber insgesamt eher was zum Ehernichtansehen.Lockdown Tower by Molten Brain

Hit big. Finnisch. Aber nicht Kausrismäki, der einer, oder Kaurismäki, der andere. Ein paar traurige Gestalten trinken und sehen aus, als ob sie eklig riechen. Spanien und Gangster gibt es auch. Uns einen spanischfinnischen Score, der manche erfreut, andere nicht. Mit mir ein bisschen zu viel Whiplash drinne.Sozialdramatisch wie eine Fahrt in der U9 im Wedding, nachts, am Wochenende. Sehr lang, und zusammen mit dem Zuenhochhausfilm dann der eher schlechteste FFFBeginn seit Jahren. Er erinnerte mich an einen finnischen Zombiefilm, den ich vor Jahrzehnten im FFF sah. Hässliche Menschen - wohl - sassen am Lagerfeuer und tranken. Oder so. Wobei das hier Meckern auf hohem Niveau ist. Denn wirkliche Gurken waren beide Filme nicht.

Evil Eye. Ein paar Kinder dürfen ein bisschen bei der Omma bleiben, die dann allerdings ziemlichen Argwohn erregt... Unheimliches passiert, im Haus, im Wald, ohne Eltern, und aus der Haut gefahren wird auch. Spanisch, schön unheimlich bebildert, ziemliche A-Ware. Grusel und spannend.

Project Wolf Hunting. Ein bisschen wie Alarmstufe Rot, aber mit mehr Personen, Poseidonmässig. Gangster und Polizisten und jemand mit leider zu schweren Füssen. Action, und so viele Köpfe, aus denen es rot heraussproddelt, habe ich selten gesehen. Total unterhaltsam.

Prison 77. Unerwartet. Historinfotainmentes spanisches Knastleben, exzellent gespielt, mit der Entwicklung zu mehr Rechten für Alle im Gepäck. Wurde trotz später Stunde und vielen Minuten nicht zu lang. Sehr gut.

Fazit des ersten Tages: Schwerer Beginn, aber ein prima Kinosaal mit bequemen Sitzen, und dann auch mit ein paar sehr nicen Filmen, neudeutsch gesagt.

Not.

Nach den Abgründen der Schlangen und des Fussballs und des Blutes und der Schuld sowie einer Portion schlechten Geschmacks nun wieder ein Blick in die dahinnen Hochkultur, in eine Zeit, die so lange zurück liegt, dass ich sie auch nur aus Büchern oder Filmen oder schlechten Träumen kenne. Genau, in die Zeit der stummen Schwarzweißfilme, in der die Augen so groß und die Schatten so lang sind wie die Stunden und Tage und Wochen, in denen man auf etwas wartet, obwohl man weiß, dass es nie passieren wird, und trotzdem nicht schlafen kann, was aber auch an den Spaghetti nach 20 Uhr liegen kann, die dann doch nicht aglio et olio, sondern was Crossovernes sind. Aber trotzdem besser schmecken.. Und in der es noch nicht so viele Remakes gab, außer vielleicht Iwan der Schreckliche oder so. Egal. Kein Remake, obwohl der Protagonist keinen Buckel hat und einer Roma oder Sinti etc. verfällt, sondern keine Miene verzieht. The Man who laughs by Molten Brain Aber hey, auch ein Buch von Hugo, dem Autoren, nicht dem Getränk, aber nochmal hey, auf diesen Kalauer komme ich auch nicht von ungefähr. Jedenfalls. War dann doch kein Horrorfilm, obwohl verstümmelt wird, aber anders, und irgendwie auch Crossover, mit ein bisschen so was wie Horror, Action (glaube ich mich zu erinnern, aber hey) und dann doch eher Romanze und Melodram und Schwammkopf, ein Begriff, den ich hier verwende, weil es sich bei der englischen Übersetzung offenbar um ein Subgenre des Abenteuerfilms handelt, der in Zusammenhang mit besagtem Film gerne zitiert wird, den ich allerdings, da sieht (im Sinne von Erkennen (nicht im Sinne von erstem gemeinsamen Sex) - (beinahe hätte ich fortgeführt: aber nicht die Zahl ...aber das wäre nun zu kalaueresk gewesen und nicht mein Stil) - man meine in Einfalt gebettete Ungebildetheit, die nun allerdings durch das Betrachten dieses Films, der zu den Klassikern gehört, die man gesehen haben sollte, um nicht ganz ungebildet zu sein, ein wenig eingeebnet wurde, wenn man sich diese als eine eher größere unebene Fläche, etwa einem unordentlichen Acker vergleichen möchte, in einer abgelegenen Gegend vielleicht in den Karpaten, wo das Wetter im Augenblick auch nicht schlimmer sein kann als hier, wo aber, wenn jemand lächelt, eher vampirene Zähne in der Dunkelheit blitzen als das der Joker auftaucht. Es gibt auch ein blindes Mädchen, übrigens, oder Mamsell, wie man vielleicht sagt, wenn man sich in meinem Zustand befindet, und deswegen kann man das Ganze auch gut im Double Feature mit dem Toxic Avenger gucken. Der allerdings erst in einem späteren Teil wegsurft. Und keine Hochkultur ist. The Man who laughs.

Nacht, Slum, Prostituierte, Schlangen.

Geht schon gleich gut los, dieser Film, der laut Anpreisung auf dem Umschlag jede und jeden zu verstören geeignet ist, was insoweit nachvollziehbar ist, auch für unsensible Zeitgenossen und ebensolche -innen, als erstmal einer Schlange, die zunächst noch ordentlich rumlebt, bei lebendigem Leibe irgendein Organ entfernt wird, ich hoffe, das Herz, das wäre bei mir ein Organ, auf das ich verzichten könnte, und zwar zur Zubereitung eines Getränkes, das zwar eklig aussieht, aber hey, wohl was mit Männlichkeit zu tun haben soll, denn, der Typ der das trinkt, haut erstmal einem eine rein und verspricht dann seiner Freundin eine tolle Nacht, oder umgekehrt, jedenfalls ein außerordentlich typisches männliches Verhalten, das, meiner Einschätzung nach.

Bleiwüstenunterbrechungszeilen

Ich überlege kurz, ob Schlangen Wirbeltiere sind, die durch das Tierschutzgesetz geschützt werden aber denke dann, wird wohl so sein, denn wirbeln, das kann man sie, besser noch als etwa Katzen, wo ja an dem schlangenhaften wenn auch behaarten Schwanz noch was dranne ist, Beine und Kopf, etwa, und toll werden die einen, haarigen und anderen, glitschigen, sich nicht dabei fühlen, kann ich zwar nur mutmassen, aber hey. Daneben beruhige ich mich, indes, eine deutsche Eigenschaft, diesmal, das dieser Tiersnuff, mit dem ich dennoch blauäugig und rosabrillig nicht rechnete, sicher nicht so schlimm ist wie Fussball gucken, gerade, was sich aus dem historischen Kontext erklärt, wenn man das hier erst in 50 Jahren liest und nicht weiß, was ich damit meine. Kurze Zeit später, aber kadabra, kann ich mir nicht verkneifen zu berichten, trotz meiner ständigen Versuch, Spoiler zu vermeiden, aber hey, stellt sich heraus, dass die Schlange nun nur gallenlos ist, also doch nix für mich, aber nett ist, und Freunde hat, und weiter lebt, und der Protagonist, eine Art losiger Fastobdachlosenanthonyperkins in Hongkongig, der, was selten ist in Shawbrothersfilmen, eher ungut riecht, wohl, obwohl, aber Sanjuro war japanisch, und sich am unteren Ende der Gesellschaft, die im wesentlichen aus Schlägern, Räubern, Zuhältern, Prostituierten und Nochnichtprostituierten besteht, im Slum bewegt, wenn er nicht gerade verprügelletzt rumliegt oder sich in seinen muttertraumatischen kinderdeliriösen SMPhantasien bewegt... The Killer Snakes by Molten Brain Irgendwann kippt der Film, der toll und expressionistisch geradezu modern arthausig bebildert ist, dann doch, und die angemessen Sensiblen unter uns werden durchaus abgetörnt durch wenn auch nicht sehr exploitative aber immerhinne bdsmige Szenen mit Frauen und Schlangen und Waranen, die im wirklichen Leben aber wohl nur "gefährlich zischen", wasimmer das heißen mag, aber klettern können, und durch diverse Szenen, die Schwertkunstfans beeindruckt nicken lassen, SchlangenliebhaberInnen indes durchaus verstören können... nein, werden. Ist der Film also "mean", so Weisser? Eher nicht, aber dunkel, tragisch, etwas zynisch, was das Menschenbild angeht, und irgendwie immer noch besser als Fussball gucken mit Mund zu halten.. The Killer Snakes.

Brüten und rätseln.

Apokalyptische Chorgesänge. Typ mit steampunkigen Kreuzschwertdingens. Mädchen mit Ei und wehenden Haaren. Windgeräusche und Schattenfische. Die Arche und fantastische Landschaften. Film, der Raum für Assoziationen lässt, was aber auch heißt, dass man ihn nicht verstehen kann. Aber man kann das Geschehen verfolgen den optischen Leckerbissen genießen und wirken lassen, dem Wind und den Chören lauschen, ohrenweise, und sich wundern, was da wohl noch so passiert. Oder nicht. Oder warum. Wie im richtigen Leben. Dinge passieren, oder nicht, und warum, ist eine offene Frage. Aber hey. Wirklich wirklich wirklich sehenswert.Angel's Egg Angel's Egg. Anime, übrigens.

Rot und blau und t and a.

Das Fazit von "cinema" lautete: Viel Gelaber, wenig Spannung, viel zu lang. Und das Cover der Grabbeltischdvd aus dem Schweinemarkt - man kann ja nicht immer limited Edelstoffscheiben kaufen - war das wirklich gnadenlos hässlichste seit totalever. Außer vielleicht das von Daniel dem Zauberer. Der damals dann doch nicht auf dem FFF lief. Aber. Wäre es eine Herausforderung ohne Grabbeltisch, cinema und Cover? Eben nicht. Also hinein, mutig gesprungen, wie bebrillte Thailandbesucher, die sich ein teuflisches Eingeborenenritual näher ansehen wollen trotz der Warnungen, diverser, in die Untiefen der kulturellen Untergrunds, dahin, wo geschmackssichere YorckkinobesucherInnen nie kommen. In Filmwelten, in denen grandiose Gialloklänge einen erstmal umohren, bevor eine halbe Stunde Brust um die Ecke kommt, sozusagen. Wo die im wesentlichen Slipbhundnasenringtragende Heldin erstmal gegrounded wird (so nennnt man das heute, wenn der Papa der Tochter Stubenarrest verordnet), dann Drogen nimmt (und hey, alle anderen DrogennehmerInnen aus 80gerjahreslashern haben definitiv weniger Drogen genommen in mehr Zeit und wurden dafür bestraft), aber hey, immerhin nicht unattraktiv nadelig, ist ja auch keine Heroinschicke, und dann durch eine Nacht gescriptet wird, die dem oder der - oder wie macht man das mit dem I als gleichstellungskompetente Person - ZuschauerIn einiges bescheren: Wunderbare Giallointros, Blau und Rot und Pink, blutbrechende Ommas, die auch Pillen brauchen, notgeile Brillenfreunde, ne Menge Bahnhofskinosleaze erstmal, tonspurwise und off the picture, jede Menge Töne von hinten, zumindest bei 5.1, 5.2, 7.3 usw.,, Telefonklingeln und Brandmelder, die auch mal vorne Gesagtes von hinter einem übertönen, was ich charmant fand und unterhaltsam, aber hey, andere Ansichten sind zulässsig, und das ist erst der Anfang.... Käsesuppe, ein grinsiger Slasher, Blut und Widder oder Ziegen oder so. Ideen Galore, Genres und Zitate en masse, Hommage und Huld kamera- und auch muckewise, und keine Langeweile. Nicht mal beim Nochmalreinsehen. Nichts was flasht: Durchaus nicht. Aber hey. Unterhaltsamer als so Vieles, mit viel Liebe für Vergangenes in der B-Filmschatztruhe. Close Calls by Molten Brain Close Calls.

Blutbad und Kinderquetsche.

Nicht in der Reihenfolge. Aber hey. Unfrigginglaubliches Machwerk aus einer Zeit, wo noch Leute durch Fenster geworfen werden durften. Die sich dann noch mit den Beinen am Rahmen festhalten durften. Jedenfalls. Uberwildes Buntpotpourri, das man sich nicht entgehen lassen darf, keinesfalls, aus der Blütezeit des - das dürfte mittlerweile klar sein - Honkkongkinos, mit Thailand drinne, also super für eventuelle Urlaubsvorbereitungen, Kloppen, Flüchen, Riesenknarren, Chow Yuin Fat mit Pfeife, aber nicht nur, magischen Monstern und filmischen Zitaten (Alien, mindestens zwei Mal!), Thaiwirefumönchen in Orangekutten, Blut, Wirbelsäuleknabbern, vollen Autos, Gerippen und Monstern und einer Pappmascheemischuing von Braindeadbaby und Kampfkaulquappe, rasenden Särgen, einer ziemlich unbekleideten Badeschönheit und einer bekleideten jungwilden vorzeigeoderauichnichtemanzigen Maggie Cheung, hier als Kontrastprogramm zu ihrer inthemoodforloveigen Inauchaberanderenkleiderundzeitlupenrolle.... Kann man sonst nur in mindestens dreistaffeligen Serien sehen, all das, wenn überhaupt, und noch viel mehr, und man spart sogar gnadenlos Zeit, selbst wenn man das gleich nochmal kuckt, um sich von irgendwelchen silenctreatments abzulenken.... So fun. The Seventh Curse by Molten Brain The Seventh Curse.

Furzende Fischfüssler.

Schon ein paar Wochen her. Dass ich den gesehen habe. Was bleibt? War nicht zu lang. Abgefahrene Ideen. Etwas grotesk, vielleicht, wie die Realität. Okaye Animation, Japan, mit ein paar BilligaussehFX zwischendrinne. Eine kurze Prise Hentai. Unterhaltsam, insgesamt, überraschend. Wobei, was heißt das schon, überraschend? Vorerwartungen waren anders. Wie bei den einen, die eigentlich Freunde sind und schweigen. Oder bei anderen, die einem unverhofft selbstgemachte Frühlingsrollen vorbeibringen. Oder weit weg sind. Muss da wohl an meinem Erwartungsmanagement arbeiten. Jedenfalls. Im Film kommt auch schlechter Geschmack definitiv nicht zu kurz, und insoweit hilft es totalsicherlich, ein Bier zu trinken, crafted oder auch nicht, oder auch zwei, oder einen weißen oder roten Wein. Oder beides. Jedenfalls, auf eine bmovieske Art unterhaltend, wie eine junge Frau nach Tokio will, um ihren Freund zu wiedersehen, mit plötzlichen Massen von Wandertieren, die doch eigentlich rumschwimmen sollten, aber auch dafür gibt es eine Erklärung. Wie für vieles. Gyo by Molten Brain Gyo - Tokyo Fish Attack.

Nicht die Beatles. Aber hey.

Ein paar vom rechten Pfad abgekommene Jugendliche, die in der englischen Übersetzung des Anime, um den es hier geht, als delinquents bezeichnet werden, was mir lange erschwerte, hier überhaupt was zu schreiben, weil ich erstmal laaange überlegen musste, wie man das am besten übersetzt, und an meine Oma denken, die damals immer von Rowdies (sic) sprach, was sicher eher passen würde als Straftäter, wenn es noch Leute gäbe, die wüssten, was das ist... aber hey, der Satz wird schon wieder etwas lang, was einem allerdings auch einen Eindruck gibt, wie langselig (Mix aus langwierig und rührselig, btw) die Produktion gewesen sein muss, bei der im wesentlichen ein Enthusiast jaaaahrelang abertausende Bilder malte, unterstützt von ein paar Freunden und, wenn ich mich recht erinnere, irgendwann crowdgefundet, entdecken die Musik und starten eine Band, die irgendwann auf einem Festival auftreten soll. Jedenfalls. Ein toller Film. Lakonisch, großartig, inspirierend, frisch, unlangweilig, anders. So glad that a good friend of Japan recommended this one to me....On-Gaku: Our Sound by Molten Brain On-Gaku: Our Sound.

Fantasy Filmfest. Tag 8.

Hm. Schon wieder um. Fast.

Raven`s Hollow. Was für Fans gediegener englischer Horroratmosphäre und die, die Poe gelesen und nicht vergessen haben, wobei ich auch dahinsinniere, ob es zu Poe auch Mangas oder Animes gibt und ob normale junge Menschen von heute den überhaupt kennen, was immerhin dazu führen würde, das man die diversen literarische Ostereier, die sich in der fiktiven Jugend Edgars abspielen, findet, von kleinen Freudenregungen im Hirn, hormoninduziert, begleitet, oder ob man, eher einfältig, aber glücklich, ebenfalls, denkt, dass die runden Fenster, die da auch mal daherkommen, einen Verweis auf das Auenland darstellen. Egal. Bisschen dunkel, historisch korrekt unausgeleuchtet, klassisch inszeniert, klangstark, mit jungen Kadetten, auch so ein Wort, die versuchen, herauszufinden, wer da herumverstümmelt und tötet und herumflattert, und die auch reiten, auf Pferden, hoppelgaloppelsschliddergetroppel. Ok, etwas alberne Besprechung hier, höre besser auf. Gediegener UK-Horror mit Literatur drinne, jedenfalls.

Nothing. Man erwartet zwarskeptischaberhey, dänenfilmerfahren, einen Mix aus Bullerbü und Battle Royale, möglicherweise, aber holla die Waldfee, es kommt ganz Pädagogickes um die Ecke gefahren wie ein gutgemeinter epischgewollter lehreriger Mahnfinger, der sich dann eher an einen vergammelten entsorgten fliegenumsäten Dönerspiess erinnert, ja, genau, und zwar die Fliegen aus dem Herrn der, der Geschichte, die auf einem realen Ereignis beruhte, aber mit anderem Ende, was aber nicht in die damals herrschende Pädagogenlandschaft passte, von wegenem Happy End und so, was mich vermuten lässt, dass ebendiese altgewordenen Pädagogikenthusiasten mit dem Blick aufs Geld, weil die Buchvorlage wahrscheinlich zwangsgelesen werde muss und die Verfilmung dann gleich mitreiten darf auf dieser totemürben Blutwurst eines Films, allen 14jährigen aus Dänemark auch gleich aufs Auge gedrückt wird, filmwise, unter der Vermittlung des ethischen Lehrstoffs, dass es wichtig ist, Gott und die Religion und Hamster und grüne Sandalen zu ehren und dass man nicht zu lange auf einem Baum sitzen sollte, und was mit Kunst, die gegebenfalls auch mal verbrannt werden darf, so abgeht, und dass es nichts hilft, wenn die Hauptdarstellerin ok ist, wenn man ein Maumauspiel verfilmen will, so als Lehrer mit geputzter Erkenntnisbrille. Erfrischend jedenfalls, wenn man sich gerne aufregt. Finde ich.

Piggy. Macht dagegen alles richtig. Mobbing, Verschwundene, Serienkiller. Ohne auch nur in die Nähe von Bodysplotation zu geraten, mit traumwandlerischer Sicherheit, bewegt und berührt und unterhält einen dieser spanische Film, mit Fleischerei oder Schlachterei, keine Ahnung, obwohl Nicht- oder Nochnichtveganer, kleinem spanischen Dorf, um eine nicht wirklich Glückliche und jemanden, der sie endlich mal mag.

Emergency Declaration. Emergency Declaration by Molten BrainWirklich aufwändiger Katastrohenfilm um einen Bioterroranschlag auf den Inhalt eines Flugzeuges, der aus einer exzellent aufspielenden Riege von koreanischen Schauspielern besteht, auf der Reise zum Krankenhaus, sozusagen. Spannend trotz vieler schonmaldaer Situationen. Fun, that.

So auch das Resümee. Bisschen kurz, insgesamt, aber man kann etwas schlafen und trotzdem bloggen, was ja ok ist, und man braucht nicht so viel Urlaub, aber ein Teil des ganzen, nein, nicht die Qualität, kommt etwas kurz. Die Pausen, die schon mal aus minus einer Minute bestehen, reichen zwar aus, um drüber nachzugrübeln, was man alles im September machen will, ohne tele 5 zu gucken, und verarbeiteten Kaffee und so loszuwerden, und auch vorm Film noch etwas geräuschlosen Sandwich zu essen, wobei auch dünne Gurkenscheiben nicht absolut unproblematisch sind, aber Gespräche mit Liebgewonnenen, die man seit höchstens 36 Jahren kennt, fallen im Prinzip weg, ausser man leidet an präseniler Bettflucht und ist früh da oder sonst beim Warten auf den Bahn oder Bus, versammelt, was aber nicht passiert, wenn man glücklicherweise nach Hause gefahren wird (Nochmals Riesendank !!!!!!). Also: Ökonomie hin oder her, Fantasyfilmfestpausenunterhaltungen fehlen schon sehr, wenn sie nicht da sind. Und das ist doch auch ein Teil des FFF, oder?

Sonst alles prima! Danke!!

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