April 2019

FantasyFilmFest Nights. Berlin. Nacht 2.

Ruben Brandt, Collector. Stilistisch eigenständig, gerade am Anfang optisch schwer beeindruckend, mit nicht anspruchsloser Verwurstung und optischer Vereinnahmung - allein das macht schon so viel Spass...! Ruben Brandt by Molten Brain - von Kunst und Filmen, aber mit einem Ende, das mir nicht genug war.

The Angel. Quasiitalogangsterige aber argentinische homoerotisch aufgeladene Lockenkillerballade mit einem eher skrupellosen jungen Mann und seinen moralisch nicht ganz so ungefestigten Kumpels auf seiner verbrecherischblutigen Karriereleiter, garniert mit netten kleingangsterigen Zuhauseszenen und clippigen Musiken und Farben... Sehr böse und unterhaltsam!

Nightmare Cinema. So Episodenkrams ist ja nicht mein Ding, normalerweise, hier aber professionell gemacht und mit Mickey Rourke... Viel besser jedenfalls, als wenn man aus jeder dieser Episoden einen Ganzfilm gemacht hätte... Durchweg unterhaltend, und hey, es spielt in einem Kino, das... kein muss, aber ok.

Dragged across Concrete. Gibson, Vaughn, und hey, Don Johnson in einem wunderbar breitbildkinoheischenden coolen Altecopswollendanndochwasvomkuchenteil, der sich stetig entwickelt, nie zu langsam wird, aber dann schon ab und an mal krasse und blutige Action bietet, in einer noiren den Genreregeln folgenden und doch keine Minute langweiligen Langfilm... Sehr cool.

The Witch: Part 1. The Subversion. Ist erst sehr lange ein Asiatischeskleinesmädelaufdemlande, das nicht hannaesk im Wald haust, sondern sich mit um Kühe und Einkaufen kümmert, ein Teil des Filmes, den ich übrigens sehr mochte,... Aber hey, als es dann losgeht mit dem, was der Titel verspricht, kracht es zwar auch nicht ganz unkonventionell, aber die Hauptdarstellerin macht Lust auf viel mehr dieser übernatürlichen Koreafantasygewalt...

Und ja, Danke ans Team! Noch mehr Ansagen wären noch schöner, gerade weil es statt deko nur Schlangen gibt, aber hey, wie oft habe ich das schon geschrieben... Gerne wieder, jedenfalls!

FantasyFilmFest Nights. Berlin. Nacht 1.

Etwas spät. Aber hey. man wird eben älter. Immerhin raffe ich mich noch zum FFF auf. Etwas langsamer. Mit etwas weniger Freunden. Mit immernochem nichten Gespräch (ja, seit 5 oder mehr Jahren).J edenfalls.

The Nightshifter. Brasiliansich. Leichenwäscher oder -präparator hat offene Ohren für dieselben, erfährt Dinge und dann geht Einiges schief... Mochte ich sehr. Gute Idee, nachvollzieh- und nicht wirklich vorhersehbar, unheimlich und rund.

Nekrotronic. Nicht so gut, dass ich mich an diesen Film kaum erinnere. Aber ich hatte Spass. Und Filme mit der absolut fantastischen Monica Bellucci mag ich ohnehin. Und auch hier... die Idee, Dämonen ins Internet zu lassen, ist ziemlich ok. Sympathisch unbeschwert.

Extremely wicked, shockingly evil, and vile. Extremely wicked by Molten BrainEinerseits toll gespielt, totaler Verzicht auf Erwartungserfüllung, was Serienkillerundgoreafficionados angeht. Andererseits zumindest mich irritierende Schauspieler, zwischendrinne, und am Ende ein Hauch eines Hinweises mit dem Hammer, der unnötig war... Dokumentarfmesk, irgendwie, aber hey... unlang und kurzweilig, trotz dieser quasiovorheren Befürchtungen... (quasivorher, weil ich die Filme auf dem FFF sozusagen blind ansehe, ohne jedwede Infos vorher, außer wann der Film anfängt...).

The Curse of la Llorona. Herkömmliches Licht und erkömmliche Scarejumps... weiße Frau murkst Kinder... für Nichtsoofthorrorseherinnen und -er vielleicht ok, für mich eher öde...

You might be the Killer. Wieder einer dieser Filme von zu jungen Leuten, die ein paar Slasherfilme gesehen haben, "alles "wissen und einem das zeigen wollen, ohne jedoch einen Film machen zu können... lasst mich zufrieden mit halbgarem pubertären Billigtreifen wie diesen... Der wirklich gute Hauptdarsteller konnte es leider nicht rausreißen. Aber hey. Mit diesem Fiilm waren die zwei nichtsodollen Filme schon durch!

Ausgeadelt, oder nicht.

Klassiker mit Kriegsgefangenen und Monokeln. Immerhin ein Antikriegsfilm ohne Schlachten. Die Deutschen werden mal nicht als Unmenschen charakterisiert, was wohl zum Ruf des Films beitrug, und irgendwie verstehen sich alle ganz gut, die Franzosen, Engländer und Deutschen, die alle in ihrer Sprache reden, wenn man den Film nicht brutal sprachgermanisiert. Die Helden sind groß und stark und cool, oder sie sind zumindest auf einem Auge sehschwach und adelig und angesichts des Niedergangs der Vonundzus melancholisch und aufopferungsbereit, nicht ahnend, wie hilfreich es noch Jahrzehnte später sein wird, in im Wesentlichen obrigkeitshörigen Staaten mal auf so ein exklusives Internat gegangen zu sein. Eckt(e) an wegen wecker Ecken. Humanistisch und optimistisch, aber hey. Nicht so böse wie die Wirklichkeit. La grande Illusion by Molten Brain La grande Illusion.

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