January 2022
No see but Blood
29.01.22 13:09
Sieht nix. Checkt alles. Genau anders als bei mir. Hey. Trotzdem. Grabbeltischgesehe. Erinnerung an den Bladerunnermonolog. An alte Zeiten. .... Und der Aufdruck Uncut auf einem nicht unblutigen Katanaschwingerfilm war auch irgendwie lustig. Und ja, ein Kind mit amerikanischer Frisur, nervt etwas, ein paar auch nicht so dolle B-Witze, aber hey. Gut beim Wäscheaufhängen und Grübeln. Blind Fury.
Ziemlich alleine im All.
20.01.22 23:10
Zugegebenermassen. Die Kleidung des Astronauten törnte mich erst etwas ab. Wie Fusseln im Whiskey. Aber wegen diese dämlichen Wakamatsuplagiats, das auf dem Dach am Kotti gedreht wurde, ohne Ahnung und Verstand, aber in SW, und mit lustiger Unterwäsche. Egal. Anderer deutscher Lowbudgetmovie. Und die Fusseln waren tatsächlich aussen. Also geschenkt. Offenen Auges und Geistes (und nein, die Verwendung des Genetivs ist hier keine Kundgabe von Missachtung an schuldlos Ungebildete) in den Film, den ich schon viel eher mit angemessenen Worten schmücken wollte, was nicht klappte, vielleicht war ich gerade mal nicht down und knabberte an Litschis oder so. Molten fing auch nichts ein irgendwie. Egal. Gerade in der richtigen Stimmung, keine Fussel, nicht leer, und die Aussicht, Marius über den Weg zu laufen, schuldbewusst, lässt mich jetzt einfach weiter erinnern (Langzeiterinnerung mittlerweile, die aber auch nicht sicher ist, wenn da drinne Lücken Omikronlangzeitfolgen sein können), und ich kann eh gerade nicht schlafen, und auf Steuererklärung machen habe ich gerade keine Lust, und Jason Molina in den Kopfhörern will ich auch noch weiter hören. Ok. Zum Film. Für mich ein bisschen zu komplexe Synthiemucke. Aber hey. Ein bisschen Solaris (die Tarkovskifassung) mit ohne Geld. Ein Klitzehauch Brazil. Manchmal ein bisschen lang, mit ohne dass was passiert, soll aber so sein, und - ja, das hängt zusammen - wahrscheinlich fehlt mir die Kundigkeit zum Wertschätzen digitaler Hintergründewürde - das würde zumindest einen überfordern, der mich immer zwingt, Anime zu gucken, wohl. Fantastisch die bemaltkartonigen Hintergründe, die aus berliner Fahrradläden stammen, die auch nicht mehr werden offensichtlich, ich war immer gerne im Räderwerk.... äh, und die dann zum Raumschiffinneren wurden, das den alleinen Unterwäscheaberschnauzerpiloten irgendwohin trägt. Jedenfalls gibt es da plötzlich einen Kellerraum mehr im knubbeligen Raumgleiter... Mehr will ich da aber nicht verraten, außer dass es wenn auch kurze oder längere dennoche Sequenzen mit Humor gibt, und es gibt auch eine kleine Prise Action, Romance, Sex und Splatter. Wie im richtigen Leben. Jedenfalls. Machte Spass. War gar nicht so anstrengend. Und endlich war ich mal im bware.ladenkino. Eine gute Seite des deutschen Films. Spacebirth 2.
Rumfliegen. Und abbinden.
18.01.22 21:35
Teil 4. Eine Nummer kleiner, nur die Hälfte der Regisseur*Innen. Mit ein paar uneleganten Rückblenden, die ein bisschen billig rüberkommen. Aber hey. Wiedersehen alter Gesichter. Pillen und Sonnenbrillen. Weniger Großkopfigkeit. Zweifel, und was man vielleicht erwartet. Und ein Ende, das zwar eins ist. Aber hey... Eine Nummer kleiner, aber ein am Ende durchaus versöhnlich stimmender B-Movie. Eher painless. Als im RL. Matrix Resurrections.
Drinne Würmer.
17.01.22 20:35
Ungerührt sippe ich Bourbon, in Neujahrsstimmung, ohne Eventualbedauern, das nächste Neujahr wieder (so) zu erleben, und während ich vielleicht darin befindlichen Staubflocken versuche anzusehen, ob sie sich unter dem Glas mit dem etwas schiefen Boden, wahrscheinlich weil handgefertigt oder mundgepustet oder pc von nicht so tollen Könnern (der Verzicht auf die weibliche Form ist beabsichtigt, ausgleichwise, sozusagen) befinden oder drinnen, wie die Würmer in diesem Planeten, bekannt aus diesen dicken Büchern von früher, aus spaceoperaigen Zeiten, literaturmäßig, wo leuchtend blaue Augen ok waren, versuche ich mich an diese wiedere Verfilmung zu erinnern, ohne mich durch diesen Lynchfilm ablenken zu lassen, weil ich immer daran denken muss, dass da die Mutter eines Bekannten die olle Königin spielt, und ob mein Bekannter noch lebt. Kann ich ja mal googlen, vielleicht. Jedenfalls war ich dann doch angenehm überrascht, trotz vieler Mehstimmen eine optisch opulente, aufwändig produzierte SF-Oper erleben zu können, die trotz meines nicht überdimensionierten Fernsehers, der auch noch Manchen nicht hell genug ist, oder scharf genug, pöh, aber laut genug wegen meines zuverlässigen Subwoofers, der sich genauso zuverlässig nicht verabschiedet wie die Freunde, die ich habe, es zuweilen tun. Jedenfalls. Bisschen langsam, der Langfilm, aber die abundzune Ruhe nervt nicht, die Schauspieler sind ok, und die Pseudohistorik wird nicht überfrachtet als Achtungserzeuger und Kulturknüppel missbraucht. Gefiel mir. Dune.