April 2018
Klappe sonst Futter.
30.04.18 18:25
Eine Welt, in der nicht geredet wird. In der man offensichtlich das Problem des Schnarchens gelöst hat. Ich weiß nicht, ob ich da noch leben würde. Mal höre ich, ich schnarchte nicht. Mal ab und zu. Und es gibt aber auch jemanden, der sagt: Immer. Da wäre ich da wohl schon tot, da, wo alle nur Flüstern. Oder hätte Glück gehabt, in einem der riesigen Logiklöcher zu landen, die immerhin zwei mir eher weniger bekannte Personen dazu trieben, den Film ganz furchtbar zu finden. Und ja, im Wesentlichen nichts Neues. Keine brillianten Schauspieler. Keine mir ans Herz wachsenden Kinderstars. Keine oder fast wekke Musik. Ein zu präsenter Nagel. Ein bisschen zu viel Mars attacks.Trotzdem auch ziemlich Übergutes: Stille als genialer Gegenpol zum billigen Scarejumpgeproduziere und als nachhaltiger Furchtgenerator. Ein Bauch als Quell möglicherweise künftigen Unbehagens, anders aber als bei Rosemary. Reicht bei Manchen, wohl, den Tag zu retten, so was. Das wars aber dann auch. Außer keiner nervigen Kinderstars. Und der anhaltenden Freude, Chipsundpopcornfreunde mal geräuschlos zappeln zu sehen. Denn Sabber hört man nicht. A quiet Place.
Piraten...
29.04.18 10:44
... und brutale Kinder und schießwütige Nonnen und Horden von Russen und Legionen von Dahingemetzelten und Yakuza undundund ... in der Mitte ein gefeuerter Salaryman, eine südostasiatische Insel und ein Boot... so unterhaltsam, und so angenehm, dass der etwas unbeholfene Normalo normalerweise im Bilde ist, wenn was passiert. Und wenn er Fragen stellt, kriegt er Antworten, wenn auch gelegentlich mit Blick in die Mündung... nett animiert, keine Geschwindigkeitsverluste, und ein Hauch Sartre. Und eine Serie, in der im Autoradio Guitar Wolf läuft, muss man einfach mögen... Black Lagoon. Anime. Serie.
Haaare Haaare Krishna und Blut. Und Idealismus.
25.04.18 20:41
Schwarz und weiß und ein bisschen bunt. Rot eher. Und nicht pinku. Oder nur ganz kurz.Ein Tritt in den Hintern von Etablissement und Revolution. Jugend und Rebellion und die Opfer. Wakamatsu. Irgendwie noch radikaler als United Red Army. Jedenfalls. Musste ich zweimal sehen. Weil ich in dem Alter bin, in dem ich zu spät merke, dass es nicht nur französische, sondern auch englische UT gibt. Und weil ich den Film verstehen wollte. Und weil ich Wakamatsu mag. Und weil ein ab und zu auftauchender Freund - Grüße an den Mann mit dem Affenkopf - mir den empfahl. Und weil ich Tokyo mag. Jedenfalls. Ein Vater. Ein toter Sohn. und der Versuch, das ganze Geschehen aufklären will.g. Es gibt gitarrespielende hippieeske sonnenbrillentragende Harekrishnasänger und Tamburinschwingerinnen und - nunja eher angedeuteten - Kommunensex und Drogen und Polizisten und Gewalt. Was will die Revolution? Wen frisst sie? Unterlegt mit hypnotischwiederholmäandernden psychedelischen Klängen. Idealismus und Blut in SW. Shinjuku Mad.
Schwarz oder weiss in Schwarzweiss.
19.04.18 20:26
Expressionistisch. Das macht Spass. Bisschen zu viel Zähne. Zu viel Affe. Vielleicht. Aber hey. Die alte Geschichte. Kultur oder Natur. Das Feingeistige oder das Ungezähmte. Talk or fuck. Befreiung oder Degeneration. Drogen or not. Schwarz oder Weiss... Feiern oder Lernen....jedenfalls kommt man schon ins Grübeln... nicht nur im Biergarten... heißt es Dschiekill or Dschäckill? Ersteres in der Fassung von 1932, die in erster Linie wegen des Expressionismusses Spass macht... Ohne Ingrid Bergman,. Aber hey... das kommt demnächst... Dr. Jekyll and Mr. Hyde.
Farben und gritty und abundzune Gitarre.
17.04.18 20:12
Sieht gut aus. Hört sich gut an. Wenig Handlung. Drei eher Junge entführen einen Ebensojungen und machen sozusagen einen ferienesken Roadtrip. Ein bisschen wird geredet. Etwas mehr als in A quiet place. Dazu mehr und später, hoffentlich nicht viel später. Jedenfalls. Plätschert so lässig dahin wie es so viele Filme wollen. Lakonisch und Dialoge, ohne dass es überall Tarantino schreit wie in deutschen Versuchen. Ist auch japanisch. Eher kaurismäkiesk, Aki, nicht Mika. Ansonsten Leere und Posing und Coolness auf dem Weg, aber nicht auf dem Weg irgendwohin. Mit 19 gedreht. Heißt auch so. Fühlt sich so an, auch. 19.