Mehrlinale.

Der Rest der Berlinale erstmal in kurz... Später vlt. mehr, etwa Bildchen...

El bar. Spanisch. Leider nicht vergleichbar mit My big Night. Im Vergleich dazu kammerspielig. Vorhersehbar. Dennoch. Nicht ganz unwitzig, und die Schauspieler spielen und reden schnell, in spanisch, deswegen saß wohl auch eine der Veranstalterinnen des Spanischen Filmfestes - Moviemento - fast neben mir, und es gibt genug Abstruses zum Tortsdemwirklichgutunterhaltensein... Jedenfalls. Ein paar Menschen sitzen fest in einer Bar... wer rausgeht, wird erschossen, von wem auch immer... Was tun? (Reden, klar... aber was noch?)

Mittsu no hikari. Three Lights. Ein paar Personen. Wollen was aufnehmen. Musik. Zwei Männer. Drei Musen. Drei Lichter. Mit ihrem Leben. Das sie einbringen sollen. Raus aus den Zurückhaltung. In den Schaffensprozess. Etwas länglich, das. Etwas japanisch, auch. Wer hält sich hier schon zurück? Aber Schauspielerinnen, und Schauspieler, denen man gerne zusieht. Und die dann auch auf der Bühne auftauchten.

Hao ji le. Anime. Mit Bilder, die ich mal verstörend gut und mal schlecht fand. Tolle Zigarettenrauchimbilder, aber schrottiges Autoanhalten. Jedenfalls. Einer stiehlt Yakuzageld, um eine OP zu finanzieren... und dann wandert das Geld durch diverse Hände, gelenkt durch Zufälle, die durchaus makaber und - trotz und wegen etwas Willkür - gut unterhalten... Durchaus witzig, und irgendwann merkt man, wie alles zusammenfließt, am Ende. Und mit tollen Farben, etwas gedämpft, etwa dunkel... Das Best am Film waren die tanzenden Auslassdamen, am Ende, von deren guter Laune ich mir eine Scheibe abschneiden konnte, mindestens... Und deren Anblick das beste Berlinalerelebnis 2017 war.

Uchûjin Tôkyô ni Arawaru. Atomkraft. Vor der die dann doch nicht so roten Seesternkostümträfger aus dem All warnen. Uchujin... by Molten Brain Transformiert dann in knubbelimgesichtige Menschen. Mit Bildern aus Nikko - wie bei Mr. Long - , wo ich mal hin muss. Muss gerettet werden, wie der Rest der Welt. Wie die ganzen Schulkinder. Womit, ist die Frage. Atomraketen? Und das aus Japan? Schon interessant. Wie die tollen Kostüme, die ich irgendwo im Netz schon mal gesehen habe. Das Tragen wäre meine bevorzugte Bestrafung für die Popcornknabberpaar neben mir. Retsrospektive. Mit nettem Vorfilm, übrigens, Hyakunen-go no ahari. Von 1933. Stumm, völlig ohne Ton, Visionär, was die Technik angeht. Leider war ich ratlos, was das von FrauFlinkwert gelobte Ende angeht. Arbeiten und Berlinale geht eben nicht zusammen. Da verpasst man mal was, auch mal.

The Tokyo Night Sky is always the densest Shade of Blue. Etwas gewollt, etwas deutsch, manchmal. Aber die tollen Schauspielerinnen und -er reissen es raus. Und die Shibuya und Shinjukubilder. Jedenfalls. Ein Bauarbeiter mit mehr oder weniger einem Auge. Ein paar Freunden. Eine Krankenschwester, die in einer Bar jobbt. Diverse Unglücksfälle, Verletzte und eine sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte. Etwas viel Slomo. Etwas ofte Straßensängerin. Aber hey. Dann doch ganz nett.


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