Geradegesehenesverwurste.
24.02.19 21:27
Irgendwas mache ich falsch. Zu einigen Serien mit 7 oder mindestens 48 Teilen und drei weiteren Berlinalefimeverwurstungen - Asien, aber nicht sooo dolle - muss ich doch auch noch kommen.... . Aber wenn man sich ablenken lässt... nach Tickets suchen für das ausverkaufte dannbaldige Nickcavekonzert, halbewig, im Netz, mit danner Kurzfreude, hey 1 Ticket übrig, aber Vorfreude, so weiß der geneigte Leser (nächstes mal verwende ich die weibliche Kurzform, nicht irritiert sein, jetzt und gleich, und ja, die diversen spreche ich auch an, oder ist das schreiben, egal, zurück aus der Klammer raus) wird nicht immer zur Freude, so wie eine Raupe nicht immer zu einem Schmetterling wird, wie manche aber nichtsdestotrotz noch ihren Kindern durch die Löcher von speichelfesten Dickpappseitenbücher hindurchsuggerieren, und die Kinder wollen dann alle Youtuber oder sonstige Influencer werden, aber ohne Grippe, und werden unzufrieden und sitzen handyspielend bei der Agenturfürarbeit... oder studieren Jura..., und 245 Euronen sind dann doch mehr, als ich mit leisten will, Cave hin oder her. Da kaufe ich doch lieber Ersatz für die durch Brutalgebrauch angesplitterte Plastikgemüseschublade und die nur noch mit Tricks bedienbare Tiefkühlfachtür, die übrigens im Kühlschranktechnikerinnenfachjargon Verdampferdeckel oder -klappe heißt, wie ich aus einer irgendwann im Netz gefundenen Explosionszeichnung (ein Wort, dass Molten zum Nachdenken bringt, gerade, während er untypischerweise an einem Bier rumnippelt) lerne, und freue mich darauf, dass ich dann einen Anlass habe, meinen Kühlschrank mal wieder von dem zu befreien, was da nicht rein gehört... Jedenfalls bestimme ich das, nicht der Kühlschrank, anders als in dem (endlich! Vorfreude!!...) geradegesehenem Gruselklassiker... denn da bestimmt das Haus! Das heißt, dass es nicht nur kuckt, sondern es zieht auch, und machmal klopft es, was aber eher an die Buschtrommeln aus einem Kingkongfilm erinnert, oder an einen psychotischen Randalierer in der Küche, etwa einen Influencer, der gerade irgendwoe 17 Followerabonennten verloren hat und eh psychotisch ist, und die Wendeltreppe in der Bibliothek wackelt, und Türen gehen zu, oder auf, wenn die Kamera ganz woander hinguckt. Jedenfalls ist die frische Auchweitwinkelbebilderung mit netten Perspektiven zuweilen wirklich atemberaubend, das Haus, eher ein Schloss, ist auch schick, und es ist durchaus zwischendrin auf auf beunruhige Art spannend in dem Schwarzweißteil, dass sich um vier oder fünf Personen dreht, von denen eine nicht ganz dicht ist und zwei im Off plappern und die nur mal kucken wollen, ab das wirklich ein Spukhaus ist... The Haunting aka Bis das Blut gefriert.