FFF Night 3
01.07.21 19:01
Caveat. Zwei Koteletten buchen einen Bart als Babysitter. Dann besteht der Film aus Ambientgrummeln, beleuchteten Details in 90%Dunkelheit, einem creepigen Haus, aus einem ledernen Korsett mit Kette, und aus einem loch in der wand, an dem rumgesägt wird. Oder an der. Aber rein sprachlich ist es schöner, an einem Loch rumzusägen. Egal. Spannend das Ganze, durchgehend, ein kleiner, aber effektiver Film. Wieder viel mit Rätseln, was denn was bedeutet oder was real ist. Gespiele mit ein paar Urkinderängsten. Sehr nett. lenkt gut ab von der Frage, warum Freunde einen auf einmal anschweigen, und so. Und man fragt sich, wie bei einigen dieser Psychefilme, ob man zu alt ist, alles zu verstehen, mittlerweile, oder ob das gewollt ist. Letztendlich egal. Gut ansehbar, das. Insbesondere der Trommelhase.
Voice of Silence. Auch ohne den einen (den mit den Lippen) der beiden großartigen Hauptdarsteller (den anderen erkennt man nur an der stimme), erinnert Einiges an Burning. Korealand, arme Farmen, Gummistiefel, Anzüge mit kriminellem Inhalt. Und hier dann: Cleaner. Erstmal. Aber dann gibts noch ein kleines Mädchen, gespielt von einem begabten Kind, das nicht nervt (wie etwa der Brillenjunge aus Conjuring 3, und aus dem Trailer dazu, und dem Trailer dazu, und dem Trailer dazu, und so weiter, und das auf Deutsch....), einen neuen Job für die Beiden - auch hier wieder Gegrübele, ob man Beiden wie Einiges eben oder Deutsch groß schreibt, und irgendwie wird alles immer düsterer und blutiger. Bis zum Ende, über das ich aber nichts sage, außer das es passt. Sehr sehr sehenswert.
Violation. Machte Spass, aber im Wesentlichen deshalb, weil es sich wirklich mal um einen Rapeandrevengestreifen handelt, bei dem man nie das Gefühl hat, man müsse sich schämen, den zu sehen, weil filmische Gewalt gegen Frauen (eher nicht akzeptabel) oder gegen Männer exploited wird, so ein Appell an niedere Instinkte, wie etwa beim Fussball, und so. Es gibt zwar eine Vergewaltigungszene, die zwar verstört, ohne (ja, klingt komisch) geschmacklos zu sein, es gibt keine blutsproddelige Rachegewalt, es gibt keine weibliche Nacktheit, und hey, andere Klischees werden auch unterlaufen. Definitiv kein Bahnhofskino, aber ein Statement, als Film. Sehenswert, deswegen.
The Dry. Tja, gerade regnet es. Egal. Am Samstag aber nicht, und da lief der Whodunnit- oder better Whathappenedfilm, der in einem Nest in Australien spielt, das so ausgetrocknet ist wie so Einiges (mit großem E) im nebenannen Brandenburg, wo ja auch ab und zu Komisches (oder eher Unkomisches) gewählt wird. Egal. Jetzt gerade zumindest. Australien ist groß, also muss der Film auch ein bisschen länger sein, was aber so gar nicht stört, weil wirklich gut aufgespielt wird, weil die Hitze alles lähmt, und weil auch ein langsamer Sog spannend sein kann und hier auch ist.. Jedenfalls. Bana als Federal Agent seinen toten Freund aus der Jugend besucht, der gerade mit Familie beerdigt wird. Bana passt, als etwas stoffeliger Rückkehrer, der nach und nach mehr Licht in eine Untat, von dunnemals, wirft, und dann noch etwas Anderes entdeckt. Drama, dörfliche Sozialisation, alte Bekannte, Rumrätseln, umfahren, rumfragen, spannend und prima bespielt. Auch wenn die Brandwunden nicht wirklich zum Geschehenen passen, wohl, wie ich von einer entsprechenden Expertin erfuhr. Die ich auch schon seit 10 oder 20 Jahren gerne hier treffe... Ebenfalls sehr sehenswert.
Jakob's Wife. Okayes Vampirteil. Eher so B-Klasse, aber nicht unsympathisch, langweilig auch nicht, mit einem etwas moppeigen Pfarrer und seiner Frau, die einen neuen Frühling erlebt, sozusagen, als ein alter Jugendfreund auftaucht...Die Crampton ist ziemlich großartig, und die Themen Rollederfrauinderehe und Emanzipation sind zwar nicht neu, aber hier immerhin frischblutig aufbereitet. Nett, das. Nur der Currywurststand hinterher war zu.
Voice of Silence. Auch ohne den einen (den mit den Lippen) der beiden großartigen Hauptdarsteller (den anderen erkennt man nur an der stimme), erinnert Einiges an Burning. Korealand, arme Farmen, Gummistiefel, Anzüge mit kriminellem Inhalt. Und hier dann: Cleaner. Erstmal. Aber dann gibts noch ein kleines Mädchen, gespielt von einem begabten Kind, das nicht nervt (wie etwa der Brillenjunge aus Conjuring 3, und aus dem Trailer dazu, und dem Trailer dazu, und dem Trailer dazu, und so weiter, und das auf Deutsch....), einen neuen Job für die Beiden - auch hier wieder Gegrübele, ob man Beiden wie Einiges eben oder Deutsch groß schreibt, und irgendwie wird alles immer düsterer und blutiger. Bis zum Ende, über das ich aber nichts sage, außer das es passt. Sehr sehr sehenswert.
Violation. Machte Spass, aber im Wesentlichen deshalb, weil es sich wirklich mal um einen Rapeandrevengestreifen handelt, bei dem man nie das Gefühl hat, man müsse sich schämen, den zu sehen, weil filmische Gewalt gegen Frauen (eher nicht akzeptabel) oder gegen Männer exploited wird, so ein Appell an niedere Instinkte, wie etwa beim Fussball, und so. Es gibt zwar eine Vergewaltigungszene, die zwar verstört, ohne (ja, klingt komisch) geschmacklos zu sein, es gibt keine blutsproddelige Rachegewalt, es gibt keine weibliche Nacktheit, und hey, andere Klischees werden auch unterlaufen. Definitiv kein Bahnhofskino, aber ein Statement, als Film. Sehenswert, deswegen.
The Dry. Tja, gerade regnet es. Egal. Am Samstag aber nicht, und da lief der Whodunnit- oder better Whathappenedfilm, der in einem Nest in Australien spielt, das so ausgetrocknet ist wie so Einiges (mit großem E) im nebenannen Brandenburg, wo ja auch ab und zu Komisches (oder eher Unkomisches) gewählt wird. Egal. Jetzt gerade zumindest. Australien ist groß, also muss der Film auch ein bisschen länger sein, was aber so gar nicht stört, weil wirklich gut aufgespielt wird, weil die Hitze alles lähmt, und weil auch ein langsamer Sog spannend sein kann und hier auch ist.. Jedenfalls. Bana als Federal Agent seinen toten Freund aus der Jugend besucht, der gerade mit Familie beerdigt wird. Bana passt, als etwas stoffeliger Rückkehrer, der nach und nach mehr Licht in eine Untat, von dunnemals, wirft, und dann noch etwas Anderes entdeckt. Drama, dörfliche Sozialisation, alte Bekannte, Rumrätseln, umfahren, rumfragen, spannend und prima bespielt. Auch wenn die Brandwunden nicht wirklich zum Geschehenen passen, wohl, wie ich von einer entsprechenden Expertin erfuhr. Die ich auch schon seit 10 oder 20 Jahren gerne hier treffe... Ebenfalls sehr sehenswert.
Jakob's Wife. Okayes Vampirteil. Eher so B-Klasse, aber nicht unsympathisch, langweilig auch nicht, mit einem etwas moppeigen Pfarrer und seiner Frau, die einen neuen Frühling erlebt, sozusagen, als ein alter Jugendfreund auftaucht...Die Crampton ist ziemlich großartig, und die Themen Rollederfrauinderehe und Emanzipation sind zwar nicht neu, aber hier immerhin frischblutig aufbereitet. Nett, das. Nur der Currywurststand hinterher war zu.