Fantasy Filmfest Nights Berlin… Nacht 1

Wieder ein Jahr rum… wieder Kino, an den Tagen, klar, an denen hier mal wieder die Sonne so richtig scheint…

Wolf Creek 2. Mick Taylor ist wieder da, der fiese Bruder von Crocodile Dundee mit einer gewissen Abneigung gegen Kontinentaleuropäer. Oder sollte man sagen: Zuneigung? Jedenfalls. Wieder weite Landschaften, deutsche junge Touristen mit Untertiteln, und wieder zerfällt der Film wie ein etwas zu durcher Schweinebraten in mehrere Stücke, die für sich ganz gut schmecken, aber irgendwann, wie bei Teil 1 ab der Hälfte, zieht es sich dann doch etwas und will nicht aufhören, und dann noch eine Idee, und noch eine… Trotzdem ganz ordentlich, das, mit ein bisschen Duelreferenz und Australienquiz und erst mehr, dann wenigeren Kängurus...

In Fear. Ein gerade mehroderenigerzusammengefundenes Pärchen fährt zu einem Hotel. Die paar Straßen stellen für die beiden dann doch ein Problem mit den vielen Schildern zum Hotel dar. Dann wird es dunkel, die Straße windet sich immer weiter durch den nächtlichen Wald, die beiden werden nervös, und dann taucht da noch jemand auf… Gute Schauspieler. Wenn das sonst geklappt hätte bei mir mit dem Spannungsbogen, dem immer aussichtsloseren Umherirren in klaustrophoben hohlen Gassen, der Beziehung, die wie ein zu durcher Schweinebraten zerfällt (ja, ich weiß, habe aber letztens so ein geplucktes Schwein gegessen, das allerdings viieeel leckerer war als die beiden Filme.. ), dann würde ich den schon weiterempfehlen, so, wie es wohl meine beiden Lieblingsfilmbloggerinnen tun werden… Vielleicht hilft ja der Klospruch, den ich flugs vergass.

Rigor Mortis. Rigor Mortis by Molten Brain Am Anfang etwas kungfuhustleliges und dann aufgepeppt japanhorrorhaariges retrozompiriges Hongkonggruseljuwel. Tolle Farbgebung, tolle Schauspieler, tolle Kamera, tolles Timing… und volle Kanne Drama hintendrin...

The Returned. Eheres Drama. Trotz Zombies. Die aber ab und zu knapp vor Schluss gerettet werden, manchmal, dann jeden Tag Pillen nehmen müssen, die irgendwann knapp werden, und die ein Problem mit der tumbmassigen Öffentlichkeit haben... Tolle Hauptdarstellerin, intelligente Idee, aber es hilft, wenn man den Hipsterbartgitarristen besser findet als ich. Fazit: Musste nicht weinen. War aber ok.

Snowpiercer. Hochkarätige Schauspieler wie der hier auch hipstermützbärtige Captain America und eine wieder grandiose bezahnte Tilda Swinton bewegen sich in einem Zug, der seit 17 Jahren auf der eingefrosteten Erde herumfährt und nach Terry Gilliam riecht, mit dem Rest der Erdbevölkerung an Bord, nach vorne, weg von John Hurt (alt, fertig) , Richtung Ed Harris (gepflegt, Bademantel). Raus aus der Proteinklasse, mit Song Kang-Ho hin zur Feierspitze mit Obst, Steak und Kindern. Das alles nicht ohne revolutionären dystopischen Witz und, ja, klar, aber auch fiese menbehindthesunhommagige Gewalt.

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