Kleine, Starke, und eine Art Huhn.
26.03.20 21:15
Lange drum gedrückt. Wollte ich eigentlich nicht sehen. Eigentlich. Aber hey. Nach Nightbreed - dazu später - musste das sein. Klassiker, immerhin. 1932. Aber war dann doch nicht so schlimm wie ein Zahnarztbesuch. Sogar ganz lohnend. Jedenfalls. Zirkus. Nicht wie heute normal, mit Band und Seifenblasen und Poesie und mit ohne Tiere. Und auch nicht nur gestreamt und ohne Kinder, die in der ersten Reihe sitzen und sich freuen oder zanken oder sich ängstigen, und ohne Publikum wie mir, das dann immer hinter so einem Pfosten sitzt und wo der Schal dann zwischen den Bänken irgendwo ins Dunkel fällt. Eben Zirkus Corona gerade. Egal. Jedenfalls laufen im Film keine Löwen und Elefanten, sondern Menschen mit besonderen Fähigkeiten herum, etwa ohne Beine. Oder mit Bart, aber als Frau. Oder in Klein. Oder so. Und verlieben sich in adrette Tänzerinnen, die aber mit dem Muskeltypen rummachen, der groß, dunkel und dumm ist, was ja bekanntermassen eher anziehend sein soll, für Manche. Ob da die Erbschaft hilft, als Größenkompensation, hier? Verrate ich nicht. Mit ein wenig Innerlichzähnezusammenbeißen kann man das schon selber ansehen. Auch wenn man gegen das Zurschaustellen von äußerlichen menschlichen Absonderlichkeiten ist. Zu denen sich hier die fehlenden inneren Werte Anderer gesellen.Verkehrte Welt, sozusagen, der Schein trügt. Aber vielleicht kriegen alle, was sie verdienen. Hier. Freaks.