Dochuntote und Lebendige und Äpfel und Birnen.

Zur geneigten Leserundbetrachterverwirrung mal wieder was Unfilmiges. Mit wetterbedingt nassen Jeans in einen Vorort von Berlin. Potsdam. In die Reithalle. Wohl ein Hans-Otto-Theaterableger. Kam mir etwas alt vor, aber hey. Hatte wen jungen dabei. Kulturzwang. Egal. Interessante Variante eines Poetry Slams. Bereits bekannte lebende Textemacher und Wörterverwender lesen vor. Kriegen Punkte. Theaterschauspieler deklamieren Texte von Toten. Und tun das, was sie können. Und werden auch benotet, wie die armen Bulimiemädels im Fernsehen, die ich nie ansehe, und die anderen Fremdschämmachgiganten in anderen Sendungen, die Idioten sich besser fühlen lassen. Egal. Zufallsjurywoller aus dem Publikum halten Punktetafeln hoch. Teilen nicht unbedingt den eigenen Geschmack. Aber hey. Die lebenden Texte waren gut. Weniger Punkte machte mehr Publikumsdarübergerede. Aber egal. Machte alles Spass. War kurzweilig. Selbst die Unsympathen konnte man gut ertragen und musste nicht innerlich wegzappen. Und klar. Die Schauspieler waren einen Zacken besser als die Schreiber. Kein Wunder. Können eben schauspielen, die. Und haben gute Texte als Vorlage. Macbeth und so. Und redeten laut mit Scheinwerferlichspuckewölkchen, erkennbar aus Reihe 1 zumindest, einem gefährlichen Ort, auch wenn man nicht auf Instrumente hauen will Dead or Alive ...Undaber alles endete versöhnlich. Und die Jeans war auch wieder trocken. Dead or Alive Poetry Slam. 12.10.2013, Potsdam. P.S. Molten kriegt es mal wieder nicht hin, alle da reinzupixeln… muss mich für ihn entschuldigen. Alle Nichtabgebildeten finden sich in der 5ten Person von links wieder, bitte.

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