Fantasyfilmfest. Tag 4.

Kaum aufgestanden, schon zum Kino. Der Tag müsste länger sein. Oder die Nacht.

Mojin - The lost Legend. Bin kein 3Dfan. Durchaus nicht. Auch 2Dfilme werden 3D. Zwischen den Ohren. Aber hey. Habe mich geirrt. Moijin lohnt sich schon deswegen. Aber auch aus vielen Gründen mehr: Grandiose Sets aus Pappe und Pixeln, und Farben, die ans gute alte Hongkongfantasykino erinnern, und an Tsui Hark, auch der Kinetik wegen, eund ine nicht zu große Prise peinlicher Humor, und Shu Qui spielt mit, die hier silberverscheibt noch ein paar Mal auf dem Boden herumliegt, und Stephen Chow winkt auch um die Ecke, und es gibt Dämonen und Zombies und ein paar Grabräuber mit emotionalem Ballast dranne... ganz großes YESS..

Und aus Hamburg ist endlich auch mal wieder jemand aufgetaucht! Wurde auch Zeit.

Shelley. Kein Strom, kein Handy, kein Fernseher. Dunkle Bilder aus Dänemark, See ohne Touristen. Wald ohne Mountainbiker. Wohnung ohne Tageslichtlampen und Metal zum Wachwerden. Jedenfalls. Rumänin kriegt Kind für ein Paar von da. Was die ganze Zeit unheimlich ist. Denn die Tonspur gruselgraut dezent lynchlightig auf die Zuschauerinn / den Zuschauers ein, beharrlich. Und hey, irgendwann entwickelt man fast auch eine gewisse Abscheu vor Wasser, dieser großen Fläche, größer als 55 Zoll, sogar in der Badewanne, und draußen viel größer... Denn da kommt ja nichts, keine bunten Bilder, Träume, das Leben, das man gerne hätte oder von dem man man froh ist, dass es nur anderen passiert.

Psycho Raman. Psycho Raman by Molten Brain Filmgewordenes Kondensat aus dem alles das , was in den heiterdingdindingdingglitterbunten bollywoodschen Produkltionen, die man so kennt, als Laie, weggelassen wurde. Böseböse. Männliche Psychopathen, Mit oder ohne Sonnenbrille. Mit Stahlstangen. Drogen. In Slums. Und Frauen als Opfer. Ein Film wie ein verrotteter Apfel, von dem einem die Maden zuwinken. Durchaus unangenehm. Ansehen!

The Girl with all the Gifts: Glenn Close. Gemma Arterton. Ja, und dieser Typ. Und ein neuer Stern am Kinderzombiehimmel. Titel passt. Sennia Nanua. Gleich fühlt man sich wieder wohl im Kino. jedenfalls. Frische sporige Endzeitvariante, die stark und neu beginnt und auch im Weiteren nicht enttäuscht. Auch nicht auf der Tonspur. Bin begeistert.

The Eyes of my Mother. Zum Schlafengehen noch eine schwarzweiße so schmerzhafte so toll bebilderte so bitterzartböse verstörendbetörende Geschichte über ein Mädchen, dass auf ihre Art versucht, die Einsamkeit The Eyes of my Mother by Molten Brain auf dem Lande zu überwinden. Traurig.Toll.

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