FantasyFilmFest. Tag 4.

Romulus & Remus: The first King. Zu Beginn des Tages ein Sandalenfilmupgrade. Zottelige Bärte in Schaffell (insoweit eher ein Downgrade, was so die sonstenen Sonntagnachmittagsspielfilmrömer andgeht) schwimmen, laufen durch neblige Sümpfe, reden richtiges Latein, ohne dass Jesus zu sehn ist, klar, fast 600 Jahre vorher, das, und schlachtkloppen sich ab und zu mit anderen. Frauen spielen auch eine Rolle, aber eigentlich nur eine, mit schlechten Zähnen und Robe, und ein paar Kinder helfen, wenn die Bärte alle werden und die Beine oder Arme rumliegen. Und am Ende wird Rom gegründet, als alle auf einer Wiese stehen. Klingt nicht so dolle, ist durchaus nicht so monumental wie etwa Filme mit Herkules und Vampiren, aber hey, ist aber durchaus unterhaltsam, es gored ein bisschen, und die Moral siegt, auch wenn ich Vielleichtversierte hörte, im Vorbeigehen, die an der unauthentischenAusstattung herummäkelten. Egal.

It comes. Und ich werde langsam wach. Nach dem zweiten doppelten Blood&Bones Espresso aus Ridders Kaffeerösterei, die und den ich sehr mag, Allerdings bin ich noch nicht so wach, dass ich nicht abnehme (so oder so, und heißt das noch so beim Handy...?) und hallo sage, wenn der Wecker zweimal klingelt... Egal. Heute (also hier morgen, wohl) nur sechs Filme. Geschenkt. Zum Film: Monumental war nicht bei R&R, aber hier gibt es die epischte Exozistenszene ever. Ungelogen. Vorher wurde es mancher zu lang, vier gefühlte Stunden zu lang, mir aber nicht, in diesem durchaus unheimlichen Bloggerfilm mit Kindern, bei dem noch unheimlicher als das Geisterzeug die normalen Menschen und die normale Gesellschaft ist. Feinster Japanmonumentalkulturhorror. Love it.

Vivarium. Vivarium by Molten Brain Eher auf einer theoretischen Ebene interessanter Film, der so vor sich hinplätschert und für dessen Story auch 20 Minuten gereicht hätten. Es gibt grüne Häuser, nette kleine Wolken, eine Kleinfamilie, ein ab und zu nervendes Kind, dass mich immerhin an Eraserhead erinnerte, bevor es nur noch nervte. Dennoch hatte ich komischerweise nie das Gefühl, eine wirkliche Gurke zu erleben. Immerhin. Aber. Die vier gefühlten Stunden habe ich locker aufgeholt.

Ready or not. Tolle schwarze Komödie, die in einem dunklen Schloss spielt, in dem eine Geradebrautgewordene sich mit der Verwandtschaft des Mannes spielerisch auseinandersetzen muss. Wirklich kurzweilig, spannend, blutig und lustig. Yessss.

Feedback. Ziemlich böser Film, in dem zwei Radiotypen in einem nächtlichen Studio beichten sollen. Das ist dann kammerspieleig schmerzhaftes Schauspielerkino, das einen stimmungsmäßig allerdings nicht aufbaut. Sehr ordentlich.

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