Propasatire.
30.12.2014 21:41
Tja. irgendwann konnte man Leute zerstückeln, weil es Zombies waren. Keine Menschen. Und Politiker in die Luft sprengen, weil es Puppen waren. Und Drohnen rumfliegen lassen auf der Suche nach Terroristen. Interessierte nicht wirklich. Aber ein Unternehmen erpressen, heutzutage, ist eine wirklich schlechte (oder gute) Idee. Wegen eines Films. Der nicht einmal besonders gut ist. Der (Seth Rogan…, James Franco… ) den erwarteten Humor enthält. Von anal bis Slapstick. Der unterhält (..ja, mich schon..). oder auch nicht. Der sicherlich auch kritisch gemeint war. Richtung eigene Medien. Mit einem aberen wirklich gut aufspielenden Nordkoerastaatsoberhauptspieler, der den anderen die Show stiehlt, wenn man nicht weiblicher Teenager ist und jeden halbwegs ansehnlichen Schauspieler vom Bildschirm abfotografiert und und herumwhatsuppt…. Der einen aber trotzdem auch nachdenken lässt. Beabsichtigt oder nicht. Über Medienundpropagandakritik. Mit dem Drumrumkontext. Und der ablenkt. Von im Bermudadreieck verschwundenen Exfreundinnen. Von Lieblingsblondinen. Von anderen unangenehmen Wahrheiten. Aber hey! Aber man darf das Teil nur in den USA sehen!! Und so. Werden die wahrscheinlich wieder erpresst. Oder auch das ist Strategie. The Interview.
...ach ja, die Geschenke...
28.12.2014 18:28
Neben den zähligen Weihnachtsgrüßen beglückte mich der Weihnachtsmann vor allem mit fantastisch geschmackvollen Krawatten, was mich durchaus erfreute und mein Herz wie einen jungen Falken flattern ließ, denn wie man weiß, verzücken gut ausgesuchte Seidenstücke die Augen der Gegenüber oder, weniger wichtig, des Gegenübers, und sie helfen zuweilen bei der Arbeit, und zwar dann, wenn eine gewisse Sauerstoffarmut der Gehirns und eine gewisse Sehschwäche wegen Augenüberdrucks einen eine gewisse Erleichterung verspüren lassen können… Jedenfalls. Auf Platz eins dieses Jahr auch unter Weglassen etwaiger Befangenheiten ein zartschwarzschimmernder mittelschmaler Binder mit dezenter Totenkopfverzierung, die erstmal nicht zu sehr auf Auge haut und dann gegebenenfalls Verhandlungspartner um so nachhaltiger zu beeindrucken in der Lage ist… Die andere Krawatte ist ohne Totenköpfe, aber violett, und es gab selbstgemachte Kekse, von denen die einen schon weg sind, beim Baumkuchen, und die anderen müssen erst einzeln fotografiert werden, und um nicht weiter zu langweilen, springe ich zum Schlusslicht, der Mandarine, die der Originalität wegen einen Trostpreis bekam und die der Farbe wegen mit aufs Bild durfte.
Rotrobige Frau vs fliegendes Schwein.
28.12.2014 15:09
Prima zwischen Weihnachten und Neujahr! Auch was Ausnüchterung angeht, geschmacksweise. Besagte (blonde) Dame trägt … wenn sie sich nicht im Bikini am Strand räkelt (ja, da wäre ich auch gerne (am Strand)), verkloppt sie Männer. Hat übrigens nicht so lange Haare, stört beim Kämpfen, nehme ich an, könnte man dran ziehen, tut weh, dann, oder die Extensions sind weg…. Ab und zu macht sie diese Handbewegung, es pufft, und sie hat diese schicke rote Ninjakluft mit Ausschnitt an! Die Gegner sind im wesentlichen schwarze Ninjas, Männer alle, ohne Ausschnitt. Sie kämpfen um die Herrschaft über die Hotels, und sie haben starke Verbündete: hüpfende chinesische eher clownsgesichtige Vampire und schreckhafte beilbewehrte Zombies mit Seepferdchen! Was können die drei quatschige Telefonistinnen mit NSApotential, der Dicke und die männliche Jungfrau dagegen ausrichten? Und, ja, das Attentat mit dem Schwein… Vampire Raiders vs Ninja Queen.
Apper Arm und appe Köpfe.
28.12.2014 14:05
Schlohendes Haar. Zottelnder Bart. Und Augenbrauen, die den Namen verdienen. Und rote Klamotte. Der Weihnachtsmann? Nein, erkennt man schon am ..hüstel… gelben Lätzchen (ja, das Alter) mit so einem … hüstel… Symbol drauf… Kann er aber nichts für. Ist blind. Außerdem streichelt er keine Rentiere, sondern köpft Hühner. Unter anderem. Egal. Geht noch in die Rubrik Weihnachtsfilme. Irgendwie. Jedenfalls. Sucht so einen Einarmigen, racheweise. Der hatte in Teil 1 erst noch zwei Arme, musst aber in zahllosen Kämpfen gegen unterandereme kagemuschaige Japaner, fiese Yogalehrer, ritualhüpfende Thaiboxen und wilde Koreaner und die mönchigen Tibetkumpels vom Quasiweihnachtsmann Federn lassen… Wird er aufgepäppelt fürs Finale und Teil 2? In dem das Gleiche nochmal passiert, wobei die Gegner noch exotischer sind - ja, eine Frau steht auch ihren Mann, wenn der Ausdruck mir verzeihen wird - und noch längere Arme haben und mit noch fieseren Tricks arbeiten, bis der Ichbineinefieseguillotinigeeinmannarmeeoppa loslegt!? One armed Boxer (ja, eine weitere Verbindung zu Weihnachten bzw. zum Boxing day!) mit dem Oberklopper Wang Yu ist schon sehr nett… aber Master of the flying Guillotine overtoppt und überwitzt das schon, und die durchaussenen Längen werden weggetreten und geboxt und es gibt heiße Füße und ab und zu gibt es auch was auf die Ohren!
Weiß. Rot. Wecke Ratte.
26.12.2014 21:48
Passt zu Weihnachten. Dachte ich. So farbmäßig. Aber hey. Jedenfalls. Sequenzen, traumartig. Totalarthouse. Fetischisesk. Trintignant hat keine Ratte unter der Nase un der dicken Brille. Sondern das, was übrig bleibt, wenn man die vorher mit Sekundenkleber angebrachte Ratte plötzlich (tut dann weniger weh) abreißt. (Und wahrscheinlich tut es dem, der die Ratte abreißt, mehr weh als der Ratte. Oder Trintignant. Zumindest so der überlieferte Erfahrungsschatz derer, die den Spruch, dass eine Tracht Prügel noch nie geschadet hat, kennen. (ja, nur den Spruch.)) Jedenfalls. Der Film zeitschleift herum, um Fahrräder, blaue Schuhe,, scherbige Flaschenhälse, ein Metallbett (so eines, das so gut ist zum dranne fesseln), und eine Schere, und Eier und Quasiblut, und es gibt diverse - Huch, sorry - Nonnen, die unter anderem eine Art Folterkeller haben, der eine Rolle spielt in diesem auch gialloangehauchten mehrodereherziemlichwenigeren Whodoneitstreifen, der eben zumeist besteht aus nicht expliziten Andeutungen körperlicher Kontakte, expliziten Geräuschen und geistlichen Gesänge und dem wirklich so faszinierenden Gesicht (hmmm…) von Anicée Alvina, die auch so aussieht und mich tatsächlich an jemanden erinnert, ausdruckmässsigerweise, und so. Und Huppert ist auch da! Und Trintignant mit der weggerissenen Ratte hatte hatte ich erwähnt, oder? Musste ich dran denken, als heute jemand twitternd fragte, wie die Gesichtspartie zwischen Mund und Nase heißt. Hmm. Wecke Ratte? Successive Slidings of Pleasure. Weihnachtsfarbig, immerhin.
Nerds und Kirk und ein Cäsarmusical.
23.12.2014 21:22
Wie landete dieser Film in einer SF-Box? Jedenfalls. Eher indige Produktion über das hin und here Liebesleben eingefleischter Treckies. Und einen Film darüber. Reden. Regale mit Franchisefiguer, Laserdiscs. Filmplakate an den Wänden. Unbezahlte Rechnungen. Verlassende Freundinnen. Kennt man ja. Und Kirk himself. Als ziemlicher er selber. Jedenfalls. Erst ein paar Minuten zäh. Aber dann… durchaus nett. Sehr nett. Und stellenweise richtig gut! Yes!! Lenkt ab!!! Free Enterprise.
Vier Kerzen? Vier Köpfe!
21.12.2014 13:21
Ja, oh Freude, am vierten Advent eine so passende Schauermähr sehen zu dürfen… Kann ein Film schlecht sein, wenn schon nach zwei Minuten drei Totenköpfe in einem Zimmer herumfliegen? Eben. Die Handlung ist ziemlich straight: Ein Fluch sucht heim, ein zwei Meter großer Südamerikaner mit Fäden im Gesicht und nicht wirklich toller Frisur schleicht stumm mit einem Korb und stichelt mit Curarebambushölzchen herum, man lernt etwas über Schrumpfkopffertigung, und ein Polizist soll alles aufklären! Und alles in gediegenem 1959er Schwarzweiß, reißerisch orchestriert… The four Skulls of Jonathan Drake. Ach ja, und mit einer Frau. Ist aber nicht blond.
Luftrollen und Flachwitze.
20.12.2014 16:44
Trotzdem. Konnte manchmal grinsen. Imgrundegenommenes Pendeln zwischen martialischer Retroachtzigerjahrebuddyactioncomedy und nicht so toller Parodie auf dieselbe. Marcdacascoige Ultraschnellkloppe, als natürlichschwarzer Sidekick Kadeem Harrison, als overthetoppes schonwiederreizvolles Quasigroupie Brittany Murphy, ein böser unfreiwilligpeinlicher Cowboyhutträger und ungefähr zwei schicke Autos…. Die Handlung passt in zwei Worte: Bioenhanceder Flüchtling. Aber hey. Kann schon Spass machen, trotzdem. Komisch. Drive.
Rakete statt Pachinko.
17.12.2014 23:03
Nachdem ich es hasse, erste Teile nach dem zweiten zu sehen, und nachdem auf dieser dubiosen Scheibe, die etliche synchronisierte Angeblichsciencefictionfilme beinhaltet, nur den zweiten des möglicherweise doch eher unpopulären japanischen Airwolfweltraumepos beinhaltet, bestellte ich erstmal - wer würde das nicht tun? - Teil eins, der allerdings nur mit Beigabe 49 anderer ebenso interessanter Filme erhältlich war. Meine abendliche Japanfixierung hielt jedoch an. Also was anderes mit Raketen und Japanern! Frau gewinnt einen Wettbewerb als Hörspielautorin. Melodram. Wird dann nachts um 12 live unter Mitwirkung diverser Verbaldiven und Akustikschauspielern radioausgestrahlt, zum Truckervergnügen, und erfährt diverse radikale Wandlungen, die dann sogar nach einem Livegeräuscheffektmacher schreiben…. Screwball der feinen Art, mit Herz, nicht zu schnell, nicht zu flach, mit einer ordentlichen Portion Nostalgie, und das durchaus erfreuliche Teil kriegt dann am Ende auch elegant die Kurve zu Teil 2, mit dem ja alles anfing hier… Welcome back, Mr. McDonald.
Immigranten. No Fun.
14.12.2014 22:03
Episch. Amerikanisch. Zeitlos. Bilder, denen man den Willen zur Perfektion so ansieht. Mit Kristofferson, Bridges, Huppert (so gut!), Hurt… Und mit Herz. So underrated. Mit Bildern, die einen alle 5 Minuten an Kino glauben lassen. Und einer Story, die so unbequem ist, dass man nachvollziehen kann, wieso der Film so floppte… Immigranten. USA. Aber hey. Mittlerweile klappt das ja halbwegs. Da. Kaufen. Ansehen. Heaven´s Gate.
Klowns. No Kunst. But Fun.
12.12.2014 22:59
Der Titel sagt alles. Böse Clowns. In Zirkuszeltrakete. Und dann auch draußen! Die abzwölfen Schrecken der Coulrophoben scherzwüten! (Ja, habe wikipedia was gespendet),.. Und tödliches Popcorn! Allein deswegen muss man den Film sehen! Wenn man zu denen gehört, die Popcorn essen und zu denen, denen lebenslangen Lernen kein Unwohlsein verursacht, jedenfalls… Ansonsten Klischee und Hommage as Klischee and Hommage können, aber auf unterkritischem Level, nebenbeiunterhaltsam, und wenn die Edition eine so liebevolle ist wie die von Arrow…. Killer Klowns from outer Space.
Schauspielerin. Und so.
12.12.2014 22:27
Hmm. Juliette Binoche. Fand ich total gut. Früher. Finde ich auch immer noch toll. Das Lächeln! Eine von den Schauspielerinnen, von denen man denkt, dass man hätte mit Ihnen glücklich werden können. Spielt toll, hier. Aber Funken? Und die Twighlightfrau. Kriegt den und auf. Und die coole Kleine aus Kickass! Und die Schweiz! Mit unpassender Haydnmusik im Postkarten Hintergrund, allerdings. Und Wolken. Archivwolken. Und vielschichtiger Handlung, mit Interpretationsmöglichkeiten und verschiedenen Ebenen und so. Alter. Vergangenheit. Wahrnehmung. Hätte so gut sein können. Hätte hätte Fahrradkette. Das Ganze ist geschnitten wie ich Garnelen schneide… mal zu wenig Kopf, mal zu viel Gehirn. Splattersproddel. Und die Dialoge sind so, als wenn man Menschen beibringen wollte, dass Synchronisierung schlecht ist. Und quasidreideig. Die Dialogen kleben förmlich vor der Leinwand, künstlich, wie diese kaugummiartigen Notbekleidungen barocker Romstatuen. Und der Öde hilft es nicht, dass es neben mir stönt und ächzt, Und hey, das ist jemand, der stundenlang nachts nach Fledermäusen sucht, die eh nur an irgendwelchen Decken hängen! Echt nur was für Leute, denen es reicht, wenn ein Film ohne Sex und Gewalt und Explosionen ist, um ihn gut zu finden. Oder Regisseuren und Schauspielerinnen. Älteren. Die Wolken von Sils Maria.
Regisseur. Und so.
12.12.2014 21:29
Mal wieder irgendwie unbeeindruckend, cinematographischerweise. Aber so reich, inhaltlich. Jedenfalls. Japanisch. Third Window Film. Kindofaqualitätsmerkmal, mittlerweile. Über eine Familie. Über einen amendenen Regisseur. Mit Bruder. Schwester. Mutter. Etc. Sich kloppen. Aber hey. Was passiert, wenns hart auf hart kommt? So anders als dieses hartkantige verrostete Deutschzeug. Erfrischend. Gut. Und wirklich exzellent gespielt. Boomerang Family.
Formidable. Und Fritten kommen aus Belgien.
10.12.2014 23:50
Musik, mal wieder. Columbia. Richtige Konzertgröße. Die Vorgruppendjs erinnerten mich an ein Youtubevideo. War was über den schlechtesten DJ. hatte die gleiche Choreografie. Und hier doppelt. Naja. Weggebuht. Kannte ich so noch nicht. Aber hey. Dann ziemlich fantastisch. Licht. Zeichentrick. Auf die Augen. Und auf die Ohren. Mischung aus - sorry - Belafonte, Astaire, Chanson, Rap, Electro, Percussion, Charme, guter Laune… So gut, und in so charmanter Gesellschaft… (ja, ich meine alle)… Stromae. Berlin, 7.12.
Nagel im Stuhl und Schlimmeres...
02.12.2014 22:13
John Noble spielt mit. Soweit zu allem, was so halbwegs positiv ist an diesem Film. Ansonsten erleidet man ähnliche Qualen beim Ansehen wie jemand, dessen Scrotum auf einem Stuhl angenagelt wird. Blablabla und alle jungen Urlauber erleiden auf einer Insel ihre schlimmsten Albträume, damit die hanebüchene Story am Ende den Präkariatsfernsehplot herauswürgt. Und weil wir gerade dabei sind, wenn man noch hanebüchenere riesige außerirdische zahnige somiesanimierte Froschmonster sehen will und genauso unbegabt cgite Würmer aus dem All und die Billigversion von Borgnine und die ultraübelste Synchronisation aller Zeiten dazu um die Ohren gehauen bekommen mag, schlappwitzbegleitet, bis man trotz der Nägel im Stuhl vor blankem Entsetzen freiwillig hochspringt, egal, um da wegzukommen aus dieser minderbemittelten Bilderundtonhölle, oder wenn man für Erzfeinde, denen man Schlimmeres als den Tod wünscht, ein Nikolausgeschenk benötigt oder wenn man Bulimiefreundinnen beim Nochschlankerwerden zu unterstützen sucht oder einfach nur einen well defineden Sixpack will, knallhart, dann sei geraten zu dem Doppelprogramm Voodoo Lagoon und Alien Incursion.