Ein faszinierender Abend.
31.08.2012 18:06
(Jetzt noch lesbarer!!) Schön. Nette Einladung. Zum Konzert. Band mochte ich. Früher. Aus den Augen verloren. Dann. Warum? Hmmm. Neue CD. Soll gut sein, hab ich gelesen. Irgendwo.
Aber erstmal eine Parkplatzsituation. Wo es galt, einen Grenzdebilen nicht ausrasten zu lassen. Nicht ganz, jedenfalls. Hat so einigermaßen geklappt, das. Dann Bühnensuche. Open Air. Park, nasse Sitze, Schlammsteherei, Regen. Dachte ich. Erst. War dann auch so. Egal. Am Eingang merkte ich, dass man mir meinen Schirm wohl nicht weggenommen hätte. Egal. Hatte schon angefangen. Gar nicht schlecht. Geht doch noch. Dachte ich. War aber die Vorgruppe.
Angels & Airways. Love. Kann man wohl legal runterladen, aus dem Netz, für umme. Die Songs. Aber hey. Erstmal ein Bier. Komische Mithohlhalbhenkelplastikstapelbecher. Wieso diese gefährlich anmutende Spitzundhohlhaltegriffkonstruktion? Vampirzubehör? Gefahr? Ja. Aber von woanders. Dazu später. Als das Konzert nicht zu Ende war. Sondern die eigentliche Band kam. Vorher, stimmt, da war noch was, da kam ein etwas schmuddeliges Riesenrosazwergkanninchen auf die Bühne und trank Bier zu YMCA. Supie. Und dann. Alle saßen so rum, auf der Halbrundtribüne. Dann stellte der direkt vor uns, der sich schon lange gar nicht erst hingesetzt hatte, sich auf die Bank, dann. Und hüpfte. Ah, das Konzert hatte angefangen, wohl. Na, die zehn Bier des freundlichen Nachbarn mit der Ohnehaarfrisur waren ja auch schon halb leer. Und wirklich. Hinter dem Hüpfbold. Die Band. Waren immerhin größer als die doch in Würde gealterten Pearl Jam, die in der O2-Arena Alvinvondenchipmunksingeschrumpftgröße hatten. Von meinem Platz aus. Waren auch näher dran.
Green Day. Ein paar Takte Musik. Hey. Ok. Und dann. Auf die Ohren. GRÖHLGRÖHLDEUTSCHLAND OLEOLEOLE und Alle machen mit und freuen sich und armwedeln und bauen Pfandbechertürmchen. dürfen selbst singen, während die Band sich mal hinlegt und Highway to Hell, Hey Jude usw. durchzappt. Und zwischendurch, aber, da kam dann auch ein bisschen richtiges Konzert, mit den Songs, die ich früher mochte. Mit nur zwei oder dreimal DEUTSCHLAND!!! drinne. Und fischerchorähnliches Fastmelodienachgesinge. Hinter dem hüpfburggeschädigten Jugendlichen, der sich so freute. Hatte aber auch Watte in den Ohren. Egal. Zwischendurch jedenfalls: Alte Songs, die nach zehn Jahren auch ziemlich fehlerfrei klappten. Dann durften kleine Mädels auf die Bühne und hüpfen und umarmen. Zwischendurch DEUTSCHLAND!!! Und: Hey, Ihr seid ein viel besseres Publikum als in Paris!! Auf Englisch, immerhin. Aber klar, dass die Franzosen nicht begeistert sind, wenn da im Konzert ständig DEUTSCHLAND!!!! gegrölt wird. Ich meine, wo sind wir denn.
Habe aber nicht alle DEUTSCHLANDS!!! mitgekriegt. Denn ab uns zu quetschte sich eine Unnaturblondine mit etwas angealtertübermalten Gesichtszügen und unstetem Gang unter ihrem Hut so vor mir vorbei, so dass ich nicht nur nach hinten gedrückt wurde, so dass ich mir vorkam wie bei diesem lächerlichen Tanz, wo man da so unter einer Stange sich durchbiegen muss ohne dass man aussieht wie die Schwebebalkenjugendliche aus einem der Finaldestinationfilme, hinterher, sondern dass mir auch Hören und Sehen verging, weil sich die ääääh körperlichen immerhin halbbedeckten Vorzüge der stakstorkeligen Dame auf meine wunschtauben Augen und Ohren schmiegten, während Spitzfolterstöckel mir klarmachten, dass ich noch Gefühle habe. Zwischendurch, wenn ich sehen und hören konnte, bekam ich mit, dass da noch was mit einem Saxophon kam, und dass weitere Deutschlandlieder - unterbrochen von Mitmachpublikumsaktionen und Klorollenbeschuss - als Antiregenlieder eingesetzt wurden. Und lustige Männchen gingen rum, mit Leuchtantenne. Waren wandelnde Bierfassträger, die das Bier zum Platz derer brachten, die noch nicht hüpften. Kamen aber keine mit Behältern und Vorrichtungen zur Entsorgung. Keine wandelnden Minidixikloträger. Nächstes Mal. Vielleicht.
Als es fast um war, das ääääh Konzert, merkte ich, dass die Griffe der Pfandbierbecher hohl waren, dass man sie mit Schlössern gegen Verlust sichern kann. Aha. Wieder was gelernt. Dann extra früh los, vor der Massenflucht mehr DEUTSCHLAAAANDS! hätte ich so gut vertragen wie ein Pariser, stellten wir fest, dass Dunkelheit nicht hilft, wenn man mitten in der Wuhlheide steht und nicht weiß, wo die Straße ist. Noch eine Weile spazierengegangen, mal hierhin, mal dahin, dann, und immer wieder Begegnungen mit entgegenkommenden offensichtlich Verlaufenen in versprengten Gruppen. Wir wussten immerhin noch den Straßennahmen. Dann Glück. Auto nicht abgeschleppt. Keine Grenzdebilenbeschädigungen. Keine DEUTSCHLAAND!!!aufkleber….
Es bleibt die faszinierende Erinnerung, auch an die vielen offensichtlich Glücklichen, die ich doch nicht verschweigen möchte. Dachte kurz an Universal Soldier 3D. Es gab sogar ein paar, die sahen nett aus und lachelten selig. Auch ohne Pfandbechertürmchen. Trotzdem. Wenn ich ein Greendaytshirt hätte, würde ich es zerreißen. Und anzünden. Und draufpinkeln. Schade, das.
Aber erstmal eine Parkplatzsituation. Wo es galt, einen Grenzdebilen nicht ausrasten zu lassen. Nicht ganz, jedenfalls. Hat so einigermaßen geklappt, das. Dann Bühnensuche. Open Air. Park, nasse Sitze, Schlammsteherei, Regen. Dachte ich. Erst. War dann auch so. Egal. Am Eingang merkte ich, dass man mir meinen Schirm wohl nicht weggenommen hätte. Egal. Hatte schon angefangen. Gar nicht schlecht. Geht doch noch. Dachte ich. War aber die Vorgruppe.
Angels & Airways. Love. Kann man wohl legal runterladen, aus dem Netz, für umme. Die Songs. Aber hey. Erstmal ein Bier. Komische Mithohlhalbhenkelplastikstapelbecher. Wieso diese gefährlich anmutende Spitzundhohlhaltegriffkonstruktion? Vampirzubehör? Gefahr? Ja. Aber von woanders. Dazu später. Als das Konzert nicht zu Ende war. Sondern die eigentliche Band kam. Vorher, stimmt, da war noch was, da kam ein etwas schmuddeliges Riesenrosazwergkanninchen auf die Bühne und trank Bier zu YMCA. Supie. Und dann. Alle saßen so rum, auf der Halbrundtribüne. Dann stellte der direkt vor uns, der sich schon lange gar nicht erst hingesetzt hatte, sich auf die Bank, dann. Und hüpfte. Ah, das Konzert hatte angefangen, wohl. Na, die zehn Bier des freundlichen Nachbarn mit der Ohnehaarfrisur waren ja auch schon halb leer. Und wirklich. Hinter dem Hüpfbold. Die Band. Waren immerhin größer als die doch in Würde gealterten Pearl Jam, die in der O2-Arena Alvinvondenchipmunksingeschrumpftgröße hatten. Von meinem Platz aus. Waren auch näher dran.
Green Day. Ein paar Takte Musik. Hey. Ok. Und dann. Auf die Ohren. GRÖHLGRÖHLDEUTSCHLAND OLEOLEOLE und Alle machen mit und freuen sich und armwedeln und bauen Pfandbechertürmchen. dürfen selbst singen, während die Band sich mal hinlegt und Highway to Hell, Hey Jude usw. durchzappt. Und zwischendurch, aber, da kam dann auch ein bisschen richtiges Konzert, mit den Songs, die ich früher mochte. Mit nur zwei oder dreimal DEUTSCHLAND!!! drinne. Und fischerchorähnliches Fastmelodienachgesinge. Hinter dem hüpfburggeschädigten Jugendlichen, der sich so freute. Hatte aber auch Watte in den Ohren. Egal. Zwischendurch jedenfalls: Alte Songs, die nach zehn Jahren auch ziemlich fehlerfrei klappten. Dann durften kleine Mädels auf die Bühne und hüpfen und umarmen. Zwischendurch DEUTSCHLAND!!! Und: Hey, Ihr seid ein viel besseres Publikum als in Paris!! Auf Englisch, immerhin. Aber klar, dass die Franzosen nicht begeistert sind, wenn da im Konzert ständig DEUTSCHLAND!!!! gegrölt wird. Ich meine, wo sind wir denn.
Habe aber nicht alle DEUTSCHLANDS!!! mitgekriegt. Denn ab uns zu quetschte sich eine Unnaturblondine mit etwas angealtertübermalten Gesichtszügen und unstetem Gang unter ihrem Hut so vor mir vorbei, so dass ich nicht nur nach hinten gedrückt wurde, so dass ich mir vorkam wie bei diesem lächerlichen Tanz, wo man da so unter einer Stange sich durchbiegen muss ohne dass man aussieht wie die Schwebebalkenjugendliche aus einem der Finaldestinationfilme, hinterher, sondern dass mir auch Hören und Sehen verging, weil sich die ääääh körperlichen immerhin halbbedeckten Vorzüge der stakstorkeligen Dame auf meine wunschtauben Augen und Ohren schmiegten, während Spitzfolterstöckel mir klarmachten, dass ich noch Gefühle habe. Zwischendurch, wenn ich sehen und hören konnte, bekam ich mit, dass da noch was mit einem Saxophon kam, und dass weitere Deutschlandlieder - unterbrochen von Mitmachpublikumsaktionen und Klorollenbeschuss - als Antiregenlieder eingesetzt wurden. Und lustige Männchen gingen rum, mit Leuchtantenne. Waren wandelnde Bierfassträger, die das Bier zum Platz derer brachten, die noch nicht hüpften. Kamen aber keine mit Behältern und Vorrichtungen zur Entsorgung. Keine wandelnden Minidixikloträger. Nächstes Mal. Vielleicht.
Als es fast um war, das ääääh Konzert, merkte ich, dass die Griffe der Pfandbierbecher hohl waren, dass man sie mit Schlössern gegen Verlust sichern kann. Aha. Wieder was gelernt. Dann extra früh los, vor der Massenflucht mehr DEUTSCHLAAAANDS! hätte ich so gut vertragen wie ein Pariser, stellten wir fest, dass Dunkelheit nicht hilft, wenn man mitten in der Wuhlheide steht und nicht weiß, wo die Straße ist. Noch eine Weile spazierengegangen, mal hierhin, mal dahin, dann, und immer wieder Begegnungen mit entgegenkommenden offensichtlich Verlaufenen in versprengten Gruppen. Wir wussten immerhin noch den Straßennahmen. Dann Glück. Auto nicht abgeschleppt. Keine Grenzdebilenbeschädigungen. Keine DEUTSCHLAAND!!!aufkleber….
Es bleibt die faszinierende Erinnerung, auch an die vielen offensichtlich Glücklichen, die ich doch nicht verschweigen möchte. Dachte kurz an Universal Soldier 3D. Es gab sogar ein paar, die sahen nett aus und lachelten selig. Auch ohne Pfandbechertürmchen. Trotzdem. Wenn ich ein Greendaytshirt hätte, würde ich es zerreißen. Und anzünden. Und draufpinkeln. Schade, das.