Gräfin. Und Blut. Ein bisschen. Und Haare.
03.10.2014 23:29
Unverdiente Guinnessbuchsiegerin im Serienabmurksen. Naja. Ich kenne mindestens eine Frau, die grausamer ist. Hmmm. Egal. Jedenfalls. Film aus Ungarn. Europäische Großkostümproduktion. Gräfin hat Mann. Kinder. Kräuterberaterin und Haare. Irgendwann kloppt man sich um ein Erbe, und jemand versucht es - verliebt - mit dreckigen Politricks. Großes Budget. Was bleibt? Die abgebildeten mehreren Jahre fühlen sich auch so an. Die Optik pendelt sich ein zwischen Mittelaltermarkt und gestellter Dritteprogrammgeschichtsbebilderung. Die Schauspielerei beschränkt sich auf die ziemlich gute Anna Friel und Karel Roden, der leider immer eine Art Billiggaryoldman denken lässt. Es gibt ein paar irritierende Erzählermönche, die auf B-Niveau an den Namen der Rose erinnern, wenig dannundwannes Blut, und - was dann doch bedenklich stimmt - es sind die überdimensionalen Frielsuren, die im Kopf bleiben. Inhaltlich nicht uninteressant, dennoch. Aber hey. Seeeehr lang. Bathory.