Nacht und Techno und Nabelfreie und Drogenboxer.
09.12.2013 21:40
Wenn man in Berlin im Bus einschläft und am Ende ruppig geweckt wird, ist man nicht in Quasiafrika. Und wo die Busse aufhören, ist hier auch kein Technoclub mit viel dystopischer angenehm unmarzahniger Gegend drumrum. Haben eben keine Banlieux hier. Ist eben Frankreich. Immerhin ist der Busfahrer so freundlich wie hier auch oft… Das ist jedenfalls der Beginn des Films, in dem wenig passiert, in dem wenig gesprochen wird… Eine leicht verpeilte Frau. Ein fightclubbiger draufer Boxer. Mit Vortänzer- und Freundin - Beatrice Dalle übrigens, mit irgendwonem Accent de Dingens im Vornamen.., und mit Bruder. Mit Musik - Techno der angenehmeren Art - und mit bisschen Drogen und Sex. Wirklich gelöste Hauptarsteller - ja, Elodie Bouchez mit boah total vielen und langen Haaren - die meiner Allerlieblingsfreundin natürlich total auffielen nach ihrem noch nicht so lang heren traumatischen Frieseurerlebnis mit danner dranner Selfiezummitleidenserie und einem späteren Farbdramaunfall, nächtens, auchgleichbebildert - und einem Kleid mit Dernabelmussatmenloch, einem Pullover und einer grünen Jacke - leider ohne ultracoole Skeletorleggins - und einem traurigeinsamen Blick und einem französischzahnigen Glanzlächeln, das an das Lächeln der älteren Dame heute in der U-Bahn erinnert, die sich über ein Lächeln in der U-Bahn freute, was wohl nicht häufig, aber ab und zu dann doch mal auftaucht, gegen jeden Brauch, den es vielleicht gibt oder auch nicht, ein Lächeln, vielleicht aus Gründen wie denen im hartmärchenesken arthouselookigen Film, immerhin genauso unwahrscheinlich, oder vielleicht auch nur, weil man in der U-Bahn die Augen schließt und zurückdenkt etwa an die grandioszauberhaftee Tanzszene… Clubbed to Death (Lola).