Mit Schirm, Charm und… ääääh ...
20.08.2014 19:35
Wirklich außergewöhnlich. Zwischen gemalten Ruinen in gemaltem Wohlägypten gibt es einen grünköpfigen Fund, der sich aufmacht, die Welt zu erobern. Geht los, die Eroberung, in Japan. Da ist auch ein Garten. Mit einem Minitümpel. Mit einem Kappa drinne. Dieser japanische Geisterquasiplumpaquatsch weiß noch nicht, dass er als Schnabelfacingopfer laienhaft in dem überaus grässlichen Volkshochschulprojekt für Mindertanzsingundspielbegabte dargestellt werden wird, das unter dem Titel Underwater Love wohl auch unerwartete Möger finden wird, sogar bei Rapideyemovies - aber hey, das liegt wohl einzig und allein an Stereo Total - … jedenfalls hat der hier etwas augsburgerpuppenkistenerinnerungsauslösende Kröterich dann doch ein paar echte undebile unmenschliche Freunde. Unkender Unkenner der japanischen Geisterwelt, der ich bin - ja, es gibt diese Miyazakitintenkleclse und Totoro - nenne ich sie hier der Einfachheit wegen Kartoffel und Schirm und Geist und Flamme und so. Jedenfalls. Diese treten an gegen den flammaxtbewehrten Flattermann, der aussieht wie eine Mischung aus abgestecktem Gurkzilla und der Vogeltypen aus dem unglaublich langen blassblauen Film, in dem Raumfahrer und Zottelzivilisationsbeginner einen Wettstreit antreten, wer besonders esoterische Kunsttexte in die Kamera russen kann. Laut. Erregt. Kunstig. Ganz anderes Niveau als Underwater Love, auch wenn ich die Buchtrilogie des Vorfahren doch wesentlich lieber mag als den wirklichwirklichwirklich arthousesperrigen Der silberne Planet von dem Typen, der mit 44 die 18jährige Sophie Marceau heiratete… obwohl das gar nicht zu der Regel passt, die besagt, dass man prima zu jemandem passt, der das Alter geteilt durch zwei plus sieben hat… jedenfalls, im Gegensatz zu diesem Film mit mehr Vergnügen in nur einem infantilspannenden Rutsch mit sogarem Blut genossen: Yokai Monsters Spook Warfare.