Liebe und Sterben. 1.
26.03.2015 00:57
Wieder mal kein Film. Oper. Aber hey. Blick von oben auf Cellisten, die abgehen. Nach erstem ansatzweise durchschwurbelten Einhören wirklich wirklich gute Sänger und -innen. Fantastisch, wenn parallel gesungen wird! Klassisch-traditionell inszeniert. Niemand schwenkt unbedeckte Genitalien vor einem rum oder bespritzt einen mit Farbe. Aber als Vorspiel fuhr Udo Lindenberg - von dem ich nicht wußte, dass er noch lebt, was mich zu der an meine heute so schwarzhaarige betörende Allerlieblingsbegleitung gerichteten Frage veranlasste, naja, welche wohl… - vorbei, in der U-Bahn, und das Grausamradio am nächsten Morgen - besser : Ummorgen - erwähnte ein nachtagiges - mittlerweilerummes - U-Bahnkonzert des wohl wirklich noch lebenden schwarzhaarigen Nuschelschalmeiers… nunja. Jedenfalls. Andere Künstler haben kein Geld. Einer lernt beim Schlüsselsuchen eine junge Dame kennen. Und lieben. Die ist ziemlich krank. Und halt kalte Finger. Keinen Muff. Es gibt auch noch ein anderes Paar, das ist aber nicht so interessant, obwohl die Stimmen auch toll sind. Eine opulente Marktszene wimmelt, mit Kindern, Militär, Wein und Dirnen. Alles im Winter. Das Ende spielt im Sommer, aber drinnen, und ist tragisch. Ich wurde gefragt, ob ich geweint habe. Auf Arbeit. Nächstmorgens. Ja. Es muss wohl Staub in der Luft gewesen sein. Jedenfalls. Nettes Libretto, einfallsreich, pointiert. Heutzutage gibts ja Obertitel, operige. Da versteht man alles. Und oberprimae Performances. Applaus auch an zwischendurchen Stellen, wo das nicht so hingehört, und vor der Pause, durchaus nicht unheftig, aberunder nicht zu unrechter, der. La Boheme. Puccini. Deutsche Oper.