Sep 2015

Latex und Laser.

Und schnell noch was wieder italienisches Filmiges. Für die, die nicht mehr auf die Seite gehen, wenn zuviel Musik die Filme unterbricht. Aber nicht so dolle, das. Obwohl es eine oder eineinhalb wirklich geniale angeseilte Imallrumfliegeszenen gibt, und zwar adäquat bemusiked. Jedenfalls. Science Fiction von damals. Latexanzüge für die Einen. Die Anderen bekommen etwas hmmmm - wenn man das so sagen darf - schwuchteliges Normalpolyester in Gold und passende aberblonde Prinzeisenherzperrücken... Es gibt Notrufe, Rettungsaktionen, Aliens, eine kurzhaairge Blonde, die den Käptn anhimmelt, der aber auf eine andere abfährt, einen entführten Professor, nachgemachte Billiglaserschwerter, unmotiviert umfallende Wohltote und nach der ersten halben Stunde ehere Langeweile. Die etwas ausufernde inspirationslose Weltraumschlacht ist da auch nichts, was retten kann... Bis zu der einen Szene mit Imallrumfliegen kann man das aber ansehen. Dann denkt man nicht daran, dass man jemanden vermisst. Zum Beispiel. War of the Robots by Molten Brain War of the Robots.

Zwischendrinne Mucke mit viel Blech. Sorry Stö.

Mal wieder im Aufsturz gewesen. Hinten. Jazz. Wäre ich alleine nicht hingegangen. War dann aber oberprima. Jazz. Bigbandjazz. Aber modern. Creative. Mit Arvopärthommage. Mit 5 Trompeten. 4 Posaunisten. 1 -in. 5 Saxophonisten mit 2 Querflöten. 1 Bassist. 1 ziemlich überzeugender Schlagzeuger. 1 Klavier. 1 Vibraphon. 1 Pause. 1 Bier. Nach 1 Mai Tai. 1 liebe Begleitung. 1 netter Abend. Webber Anna Webber. Und Spielergemeinschaft Süd aus Leipzig.

Immer meer Wasser. Immer weniger Boot. Und ein alter Mann.

Film. Besteht aus Meer. Einem Segelboot. Dem draufen Mann. Redford. Faltiger, noch. Der einem Container begegnet. Da draußen. Und Wind. Wellen. Sturm. Regen. Sonne. Und so. Nicht mehr als das. Aber hey. Mitfieberzeit. All is lost by Molten Brain Schafft ers? All is lost.

Drogen und Killer.

Böse Musik. Böses Thema. War on drugs. US und Mexiko. CIA und Kartell. Wer gegen wen. Effektivität vs. Moral. Erfolg oder Gesetz. Jedenfalls. Etwas sehr skrupelhafte Blunt mit Quasiflügeln (Huch! ist das illegal?). Will als Polizistin trotzdem was dagegen tun, dass ständig Leute totgefixt und umgebracht werden. Und komisch riechen. Hängt sich an Brolin (Ami, lächelt) und del Toro (..., zittert und hat mal was abgekriegt) ran und lernt dazu. Krieg gegen Drogen. Bis auf Blunt (die aber wirklich gute, etwas schlaksige, etwas dramaturgische Zugabe zur Ethikdiskussion) fast schon dokumentarische Sicht (jaja, meine Phantasie...) auf die Dinge, die da passieren. Undoder passieren sollen. Werden. Undoder auch nicht. Je nachdem. Spannend, wirklich. Mit dem unlangweiligsten Stau aller Zeiten. Düster. Nicht nur im Tunnel. Ansehen. Sicario by Molten Brain Sicario.
Uuuuund Danke an die lieben Kartenundbierspenderinnen!

Cyborg mit äääh Herz.

Dachte ja erst, Staglioano spielt den Cyborg. Der Große aus dem Urmake von Rabid Dogs... Deswegen der äääh Titelversuch. Aber Fehlanzeige. Eine Frisur mit Muskeln, von der man nicht weiß, ob sie nicht spielen kann oder darf, stakst bebluejeanst und auch mal statt mit Weste mit Nacktbrust durch den Film, hat ein Restgewissen und macht deswegen lieber bei Armdrückwettbewerben mit verwahrlost aussehenden Muskeltruckern mit als blinde rollstuhlfahrende Ökoprofessoren zu killen. Ach ja, und als Dreingabe gibt es eine nette Blondine, den wieder irren Stagliano, ein bisschen Alibisaxon, eine tolle Landschaft im Südwesten der USA und eine unglaublich große aber leichte Laserkanone. hey, Fun das. und einen Mix aus den Mehroderwenigerbestoffs diverser Filmen der geradesoen Nachterminatorära. Hands of Steel by Molten Brain Hands of Steel.

Freundinnen und Haustiere und Blut.

Nochmal Schule. Oder eher Schülerinnen. Japan. Eine ist ein bisschen unhübsch. Wird zumindest behauptet, im Film. Naja, ein bisschen groß ist sie. Und die Frisur. Naja. Jedenfalls gibt es noch so eine Einsame. Ist kleiner. Und sehr hübsch. Wird zumindest behauptet, im Film. Naja, stimmt schon. Jedenfalls gibt es eine bezaubernde Comingofagefreundschaft. Mit ziemlich allem drum und dran. Eine der beiden kann aber schon etwas ungnädig werden, wenn ihre Erwartungen enttäuscht werden... so was kenne ich auch, von meiner Exfreundin... naja, vielleicht nicht ganz so extrem... Das ist dann sozusagen die zweite Hälfte, die dann durchaus dunkler ist als die erste. Überzeugende Kamera. Und überzeugende Debütantinnen in einem überzeugenden Debutfilm. Shady by Molten Brain Shady.
PS. Ja. Es gibt Haustiere - wenn auch keine japanischen Igel -, Schulmädchenuniformen - die an bleiben - und einen eindimensionalen Lehrer - der mir dennoch realer erscheint als der aus Fack Ju Göhte - ...

Schule. Reich rules.

Korea. Film einer Exlehrerein. Schüler. Begabt. Schüler. Reich. Wie gehört man zu den besten 10 Prozent? Zur Elite? Zu denen übrigens nur ein Mädchen gehört. Was, wenn man von der Sonne zu weit weg ist? Was würde man tun, um dazu zu gehören? Etwas überspitzt. Aber hey. Irgendwas wird schon dran sein. Gibt wohl nicht umsonst so viele Stressschulfilme von da. Jedenfalls spannend. Die Klärung der Frage, warum ein Schüler sterben musste. Optisch kühl, wie so ein asiatischer Schulfilm eben. Pluto by Molten Brain Grimmig. Und gut gespielt. Pluto.

Zähne und Tentakel und Bikinis.

Und Langeweile ab Minute 20. Egal. Corman. Deswegen alle paar Minuten ein Bikini. Von vorne oder hinten. Mit drumrummer Urlaubsstranddeko. Und ab und an das von der Idee her schon nette Monster. Mit Zähnen und spitzen Sticheltentakeln. Ändert aber oder auch seine Größe und ist nicht so supertoll gepixelt. Aber hey. Das trägt so lange wie die wirklich gut aussehende Hauptdarstellerin ihre Brille. (Es bleibt bei der Brille). Immerhin spielt Eric Roberts mit, und sein unbekümmertes Lächeln - irgendwo müssen die Falten ja herkommen - lässt eine die Untiefe des Films ertrage, ebenfalls leicht abgeklärt lächelnd jedenfalls, wenn ein Glas Wein greifbar ist. Und man nicht Besseres zu tun hat. Und immerhin erinnern die nichtsooooften Todesfälle des Film an die berühmteste Suizidfilmszene der Filmgeschichte. Ja, die mit dem Oktopus oder besser Septopus, wegen des liegengebliebenen Tentakels aus diesm Edwoodstrefen, wo die ja den Oktopusmotor auch vergessen hatten... Egal. Besser als Sharknado. Aber nicht viel. Sharktopus by Molten Brain Sharktopus.

Blutwurst und Blumen...

Schon wieder eine Woche her. Kein Film. Keine Musik. Sondern samstags saufen, sozusagen. 10 Euronen Eintritt. Ein Probierglas. Zwei Gratisproben. 1000 Probierflaschen. 2 bis 10 weitere €, dafür, je. Und Dudelsackspieler mit Rock gab es. Redeten deutsch, aber. Und einer war eine Frau. Quasischottin im Rock. Irgendwann saßen wir dann auf dem Rand eines Blumenkübels. Hey, das kann man essen. Zack, rupf, mampf... Hälfte der Malzfabrik - ja, die mit den Hutzen - -deko weggegessen. Schmeckte. Unter ärztlicher Aufsicht. Dann als Nachttisch eine Blutwurst im Brötchen. 120tagevonsodomoptik. Aus einer spritzte noch das Blut beim Reinbeißen. War gottseidank nicht meine. Whisky-Herbst. Normales Publikum, da. Männer mit Turnschuhen und kleine Frauen, im Wesentlichen. Blutwurst und Blumen by Molten Brain Und am nächsten Tag passend zum Coffeefestival. Hälfte Eintritt. Proben gratis. Viele Leckereien. Junges Publikum mit nicht ohne Geld, da, musste immer an Gentrification denken, da in der Markthalle 9 in Kreuzberg. Tja. Wochenende. Ohne Filme. Ohne Musik. Mit Freunden.

Hunde und Tentakel. Und Eis und Bärte.

Eine junge liebenswerte Dame begehrte auf einmal Sehen eines Klassikers... und nicht auf meinen Rat hin! Egal. Mal wieder ab in die Antarktis. Wo es kalt ist. Wo man abgestürzte UFOs findet. Wo alle aussehen wie Hipster: Bärte. Und kein Shampoo. Wo es unheimliche Hunde gibt. Mit Synthiemucke im Hintergrund. Und ja, die Effekte sind gut. Spinnenbeine und Tentakel und Latex und geschmolzenes Plastik und Ky-Jelly, kiloweise. Wirklich. Und Paranoia. Und Russell mit ohne Streifenhose sieht mit Bart voll gut aus. Laut besagter Dame. Hey. Aber vielleicht nicht der richtige Film, wenn man mit einem Hund aufs Land ziehen will. The Thing by Molten Brain The Thing.

Mucke für das alte Ich...

Möglicherweise war ich wirklich der Älteste. Egal. Ich überlege auch schon eine Weile, ob ich schon mal im Quartier Latin war, damals... Würde vom Alter ja passen. Wohl ja. Aber Erinnerung Fehlanzeige. Heißt jedenfalls Wintergarten, jetzt. Kurzfristig eingeladen (Danke nochmals!). Bisschen lange Schlange, aber irgendwann verzichtete man darauf, auf der handgeschriebenen Liste nach Namen zu suchen, die ich mir eh kaum merken konnte... Nach ewiger Scullcandypromovideovorführung ging es dann los und ab. Nie von der Band gehört. Wahrscheinlich weil ich so sehr auf deutsche Bands stehe wie auf deutsche Filme. Aber Überraschung: netter Punk, der ordentlich losging, weniger gefällig als auf den Studioaufnahmen, was ich ja immer sehr gut finde, mit unpeinlichen eher angenehm kryptischen Texten, die jeder im Saal - außer mir - laut mitsingen konnte, und mit Stagedivern und dann auch -innen, die auch mal zu fünft gleichzeitig unterwegs waren, und einem irgendwannen entzückenden Rattenkostüm am Gitarristen, und zwei Zugaben. Echt gut, das. Und in meinem Alter brauchte ich nicht mal Ohrstöpsel. Turbostaat by Molten Brain Turbostaat. Freikonzert im Wintergarten formerly known as Quartier Latin.

Häh? Häh? Häääh?

Unfuckingbelievable.... Italopostapokalypseabenteuer. Es beginnt ruhig. Ein Fluss. Eine Fähre. Es endet auch so. Aber zwischendrinne... Erst kommt so ein halber Conan - muskelmäßig - (nicht missverstehen... doppelter ich, immerhin..), mit Kumpel und Schwester, dann kommen ein paar Typen, die einen Theaterfundus geplündert haben... Punks, Footballer, Nazihelmfans. Kloppe, Schwester weg. Dann die Suche, die eine wahre Odyssee darstellt durch das Reich der Phantasie... immer unerwartet Neues... Schwerter und Gummiknüppel, ansatzweise blickige Schauspielerei, Leute springen aus Kisten, es gibt zwei wehrhafte Amazoninnen, wobei die Verbindung mit den von mir schon geschätzten Romanen Rider Haggards etwas dünn ist, es gibt Verwandlungen und Vermehrungen, appe Arme und wecke Köpfe und Mumien und Mönche mit Axt, Göttinnen und Götter, Frauen werden gepeitscht, und man freut sich schon beständig über die überbordenden wirklich unvorhersehbaren Einfälle, die zwar keinen großen Film machen, aber die wirklich so überaus unterhaltsam sind... She by Molten Brain She.
PS: Danke für den Tipp..!

Kind. Dreirad. Axt.

Jaja, da verlottert man schon mal psychisch, wenn man in einem riesigen Hotel ist, dass bis auf die eigene Frau und das Kind mit dem zweiten Gesicht etwas entmenscht ist und das einen interessant gemusterten Teppich hat, und lange Gänge, und verschlossene Türen, und wenn draußen nur Schnee und Labyrinthe auf einen warten. Und wenn einem dann nix einfällt, so schriftstellerwise. So wie mir keine Beziehung des Film zum FFF, um den entsprechenden Hashtag verwenden zu können. Obwohl. Wäre auch was für eine Retrospektive. Dieses Dreirad kommt sicher gut auf großer Leinwand, und die vonobene Hinfahrt, und das Grinsen von Nicholson, das an die irren Italiener aus Rabid Dogs erinnert.. Aber hey. Dazu müsste erst mal eine stattfinden. (Mahnender und zugleich aufmunternder Blick). Jedenfalls. Schon atmosphärisch, das Teil. Gefällt mir auch jedes mal sehen besser. Bin schon bei mittelprächtig plus. Shining by Molten Brain Shining.

Stress im Auto. Mit Kind.

Nein, keine Urlaubserfahrung. Nacharbeit zum FFF, aberne. Das Marioriginal. Bava. Etwas ungewohnt zügige Schnitte. Aber daran gewöhnt, entfaltet der Film seine Bösartigkeit. Schweißperlen, Sonnenbrillen und dann die typischen Damalsitalogangster, cool und abgeklärt und Doktor genannt, oder mit Neuntagebart, dreiwochennichtgewaschenen Zottelhaaren, grinsigwahnsinnigem Overacting und weißem Gebiss. Und langem ääääh Stichelmesser. Ohne überflüssiges Storygedöns - die Lust auf Kidnapped ist mir gleich vergangen bei den Specials, mit absolut nicht notwendigen Umbertoneueinsprengseln -, mit eingängier Mucke, und etwas weniger aufwändig im letzen Viertel, verglichen mit dem aktuellen Remake, das auf dem FFF gezeigt wurde, was aber durchaus gefiel, mir, aber schon ziemlich auf Krawall und noch mehr auf unpcigem Umgang gegenüber Frauen gebürstet. Jedenfalls. Gangster auf der Flucht kidnappen ein paar Leute und fahren rum. In so einem eher kleinen Fiat. (Nee, nicht der 500er.) Rabid Dogs by Molten Brain Böse bis zum Schluss. Lohnt sich. Rabid Dogs.