Alle Jahre wieder




Januar:



Lange Nacht des Döners gab es füher… jaja.. auch – im Wedding - und damit waren nicht evt. Probleme mit dem Magen gemeint....

Fashion Week... (auch im Juni, nicht nur für Fachpublikum, und auch mit tragbarer Mode), googlen...

Februar:



Berliner Filmfestspiele (Berlinale) mit rotem Teppich am Potsdamer Platz.
Berlinaletickets gibt es im Internet, das geht sogar mittlerweile,
mit geringem Aufpreis auch so ziemlich an allen an „das“
elektronische
System angeschossenen Vorverkaufskassen (10. Uhr, drei Tage vorher, vier vor
Wettbewerbsfilmwiederholungen, mit geringem Aufpreis, aber ohne Schlange, bei
der man sich um 4 Uhr anstellen muss.
Für den letzten Tag, de Publikumstag, gibt's Karten schon ab Beginn….
Tipp: Falls Karten an der Vorverkaufskasse weg sind, sich 1 Stunde vor
der Vorstellung direkt am Kino anstellen und/oder mit Pappschild wedeln.
Überblick: Programmhefte kurz vorher in Tip und zitty…


März:



Halbmarathon ( aber ehrlich, wer liest halbe Bücher oder kuckt halbe Filme???)

April:



Globeboot (an einem Wochenende im Jahr – so Ende April - kann man am Strandbad Wannsee gratis alles testen, was paddelbar ist und von Globetrotter verkauft wird, und man kann sich in leere Zelte setzen und – wenn man klein genug ist – T-Shirts bemalen usw. usw.)

Lange Nacht der Opern und Theater immer am letzten Samstag im April (oder sonst beim Ring oder Inder Volksbühne, manchmal ;-))


Mai:



25 km von Berlin
(Laufen natürlichOlympiastadion bis Olympiastadion, kann man dann auch gleich mit ansehen beim Mitlaufen)

Theatertreffen: Das bedeutendste deutsche Theaterfestival und Karneval der Kulturen: die Berliner viertägige Variante des Carneval in Rio mit genauso viel Besuchern (etwas quetschig) und genauso guter Stimmung. Berliner Variante heißt übrigens: es ist immer kalt und regnet, und die Brasilianerinnen werden teilweise von ambitionierten Berlinerinnen imitiert .Etwas irritierend dagegen der Passus auf Berlin.de, wonach sich die Hauptstadt hier von ihrer Schokoladenseite zeige.... ist wahrscheinlich Berliner Humor.

Lange Nacht der Museen: Ab 2014 nur noch Mitte Mai, nicht mehr zwei mal im Jahr… aber hey, mittlerweile so 100 Kulturstätten… kann man schon mal nach Berlin fahren, dann, einmal im Jahr, oder sich anstellen und mit den Sonderbussen rumkurven und so, so als Berliner, Tür zu Tür, mit lauteren Touris… aber Achtung: bei Kulturschock die beine hochnehmen..


Juni:



Sandstation (Vor der O2-World werden durch diverse Künstler Sandkulpturen geschaffen, denn für Eisskupturen ist es zu warm (Tipp: Februar ist internationaler Eisskulpturenwettbewerb in Rovaniemi, nördlich von Berlin), U-/S.Bahn Warschauer Str.

Fahrradsternfahrt: mit vielen Radfahrern am ersten Juniwochenende z.B. über die AVUS.

Fashion Week... (auch im Januar, nicht nur für Fachpublikum, und auch mit tragbarer Mode), googlen.

Lange Nacht der Wissenschaften (gibt es auch), ist manchmal schon im Mai....

Fête de la Musique: Was passiert, wenn eine Idee eines französischen Kulturministers in Berlin gut einschlägt? Es wird eines der besten (und kostenlosen) Ereignisse des Jahres und zwar zum kalendarischen Sommeranfang. Jeder Hobby-Musiker und jede Band darf ganz legal auf der Straße Musik machen und es bilden sich Spontankonzerte mit einem begeisterten Publikum. Vor allem in Kreuzberg, Friedrichshain und Prenzlauer Berg im Bereich des Mauerparks viel lautes und gemütliches Zusammensein mit Nachwuchsbands.. Idealerweise sollte aber auch das Wetter mitspielen. Ansonsten darf man die unerfreuliche Erfahrung machen, dass man auch im Sommer und in Berlin ganz erbärmlich frieren kann. Mehr im Netz.

ILA (Anfang Juni alle zwei Jahre. Gibt’s seit 100 Jahren: es fliegen und stehen Flugzeuge herum. Beliebt wegen der Militärluftfahrzeuge. Eher voll. Schönefeld. Ab 2012 im brandenburgischen Selchow südwestlich des neuen Hauptstadtflughafens BBI. Alternative für erbitterte Motorfluggegner ist der wohl und wohl noch alle zwei Jahre (zB 2011) in Holzdorf stattfindende CO2neutralere internationale (wenn auch militärische) Segelflugwettbewerb.) Shuttle-Bus von S-Bhf Grünau!


Ganzer Sommer:


Straßenfeste: Jede Straße hat eins, und überall gibt es Bratnudeln. Fahrgeschäfte, supergünstige Zukleineunterwäschestände, Hüpfburgen, stoisch-apathische Kreislaufponies, Retrokarussels und von Bier-ständen umsäumte Humpa-Humpa-Musik. Manchmal gibt es auch Seifenkistenrennen (Kinder versuchen in sebstgebauten Leichtautos ohne Motor und ohne Pedale, aber mit Lenkrad andere wetteifernd zu übertrumpfen; Wedding). Je nach Wetterlage leer, nass und kalt oder atmosphärisch gewürzt durch ein Gemisch von Bier, Schweiß und Knoblauch. Idealer Ort, um sich durch den Anblick eher kräftigerer leichtbekleideter Eingeborener an die berühmten Zeichnungen Zilles zu erinnern oder en Gefühl für Berliner Mode zu entwickeln...

Einzige zu ertragende Straßenfeste:

Bergmannstraßenfest
(Jazz uVm. statt Humpa-Humpa), Kreuzberg, U-Bhf Mehringdamm und

Myfest (trotz schlechten Rufes wegen der allabendlichen Ausschreitungen ein auch bei mir und Molten überaus beliebtes „anderes“ Straßenfest auch für normale Menschen mit Musik zwischen Ambient, Alternativ, Folklore, Punk, Metal, Ska und Hardcore, mit tausenden durch türkische o.ä. Familien betriebenen Fressständen mit nachts in BberlintürkischenKüchen zubereiteten gefüllten Weinblättern, Köftes usw… und diversen Musikbühnen…. Keine Autos, verrammelte Läden, romantische Rauchschwaden… Man trägt schwarze T-Shirts, Rastalocken, Köpftuch undoder Kamera und kommt am besten vor 13:00 Uhr, ist sonst zu voll, bei gutem Wetter, und man scheitert an polizeienen Barrikaden… und man geht am besten vor Einbruch der Dunkelheit - es ist der 1. Mai!), Oranienstr. und drumherum, Kreuzberg, U-Bhf Kottbusser Tor.

Deutsch-französisches Volksfest und Deutsch-Amerikanisches Volksfest:
keine oft eher prolligen Straßenfeste, sondern eher eine Art Rummel oder Dom mit
frankophilen oder überseeangelsächsischen Bezügen, jeweils ursprünglich in den vormals von den Franzosen (Wedding, Nähe Flughafen Tegel) und Amerikanern (Dahlem) besetzen Teilen Berlins. Beim Deutsch-Amerikanischen Volksfest kam irgendwann das Aus für die Truman-Plaza... Nachdem die Hüttenwegsiedlung nebenan zum politikgeduldeten Entmieterparadies und Heuschreckenopfer wurde, musste jetzt das Deutsch-amerikanische Volksfest zugunsten einträglicher Stadtvillen o.ä.nach Moabit ziehen, Heidestr. 30, S-Bhf Hauptbahnhof....., . Das Rodeo ist schon vor ein paar Jahren abgeschafft worden. Mal sehen, wie das weitergeht....


Gauklerfest
(gibt’s seit 19 Jahren, kostet mittlerweile Eintritt; spärliche (man muss dauernd warten) Aufführungen von teilweise wirklich ziemlich guten Straßenkünstlern inmitten von hochpreisigen Möchtegernspezialitätenständen (Ende Juli/Anfang August), U-Bhf Hausvogteiplatz oder französische Straße

Classic Open Air-Konzert auf dem Gendarmenmarkt im spätsommerlichen Berlin.


August:



FantasyFilmFest: Eheroffhollywoodfilme in OF, UT nur bei komischen Sprachen (finnisch, japanisch, bayrisch usw.); Thriller, Horror, SF, Anime, Asien uvm.


September:


Berlin-Marathon: Kostet was, und man muss sich aus… äh einlosen lassen, nach dem Vorjahrsmarathon… oder für eine guten Zweck mehr zahlen, kurz vorher, aber dann hatte man keine Trainingsmotivation….


Winter:



Ab gefühltem Oktober gibt es sog. „
Weihnachtsmärkte“: in der Regel weihnachtliche d.h. insbesondere durch Glühweinausschank (z.B. traditionell mit Mandeln, mit Rosinen, mit Schuss, mit Herpes, obwohl, sind jetzt meistens Styropobecher) aufgepeppte Prollmitweihnachtsmützenstraßenfeste. Positiv heben sich ab der eher traditionelle Weihnachtsmarkt auf dem Gendarmenmarkt (kostet Eintritt, ist unfreundlich, sieht aber gut aus) und der in der Altstadt von Spandau; und natürlich der vor dem illuminierten Schloss Charlottenburg, nett mit von unten auchbeleuchteten Bäumen und eher hochwertigen Werihnachtsmarktkramständen, mit Zelten und so, kostet jetzt auch was, da kann man Kindern beim Crepesmitnutellaessen zusehen Weihnachtsmarkt by Molten Brain und den Müttern beim Danachnutellaspurenverwischen, und der Luziamarkt an der Kulturbrauerei ist auch ok, skandinavisch angehaucht, mit Elchwürsten, Schwedenpunsch, Wollmützen und Schleifsteinen…. wahrscheinlich für das Messer fürs getrocknete Rentierfleisch… alle Märkte jedenfalls besser bei Schnee und bei Dunkelheit…..und hinterher kann man Kinder auf den Schultern tragen und Händchen halten und sich eine schöne Zukunft vorstellen…Nachm Weihnachtsmarkt by Molten Brain


Sylvester:



Abseits von den überall beworbenen und beliebt-beliebigen Festivitäten wie Rumsteheninderverfrorenenundbetrunkenenmasse vorm Brandenburger Tor ist Sylvester am eindrucksvollsten zu genießen - zumindest bei schwadenoptimierender hoher Luftfeuchtigkeit - tatsächlich die Soldiner Str. im Wedding. Aber Achtung: Von drinnen gucken. Oder Schussweste anziehen.

Uninteressant:



IFA (außer man ist Tütenfetischist oder holt das Eintrittsgeld durch Espressoverkostungen wieder rein),

Grüne Woche (war früher mal ok, als man sich noch über die Schenkung von landwirtschaftlichen Produkten freuen konnte (Nachkriegszeit, Luftbrücke). Kan man auch kucken, was für eine Farbe eine Kuh hat.)