Ostler, London und Fieber.

Werde alt. Schon um achtundvierzig aufgestanden. Präsenile ohnenotige Wochenendbettflucht. Und in einer Lesung gewesen. Ist wie ein Film, aber mit ohne Bilder, und tonmäßig eben Snippets. Und life. Und gestern in der OF. Das Umgebepublikum bestand aus Juristen und Tanztherapeutinnen. So eine Veranstaltung eben. Wobei die Texthappen die angenehme Größe und Konsistenz der hinterheren insuppigen Fischleichenteile hatten, und es gab sogar fiebrige Musikunterbrechungen, die qualitativ an die ebenfalls auchdaen übernatürlich aber nicht übertrieben heißen Leckermuschelbehauser rankamen. Obwohl. Wahrscheinlich Behauserinnen. Angesichts der Tatsache, dass gestern Welfrauentag war, der die Bedeutung hat, dass ältere Ostmenschen allen Frauen eherkümmerliche Rotrosen in die Hand drücken - was oft leicht schmierig rüberkommt - , weil früher in einer Fabrik eine Vielzahl armer Arbeiterinnen verbrannte - was ja auch heute noch vorkommt und sich also bedauerlicherweise so überhaupt nicht geändert hat.. War froh, dass es nicht brannte. Und ärgerte mich ein bisschen - ja, das Alter - , dass alle immer den Weltmännertag vergessen oder mit dem Vatertag verwechseln. Der erstere existiert nicht, weil - gemessen an der Weltbevölkerung zum damaligen Zeitpunkt - wenige verbrannten, sondern weil alle Männer eher statistiksterben als Frauen. Ist aber wohl egal, das. Bin sogar froh, darüber. Will nicht wahrscheinlich auch noch dornigblutige Rosen von alten Männern in die Hand gedrückt kriegen. Und dann noch Ubahnfahren, vielleicht. Wie sieht das denn aus. Und überhaupt. Der eigentliche Abend im übrigensen Kaffee Burger war jedenfalls eine überaussene Bereicherung: Jacinta Amok Mama Nandi war überprima, hey, wie man das aus dem Exberliner kennt, außer in Angenehmakzentdeutsch, Jacob Hein war mit etwas Show auch ok, und Zuckerclub - zwei (natürlich…) Frauen mit Gitarren, eine mit voll viel Saiten - hätte ich auch gerne länger zugehört. Fish´n´Chips & Spreewaldgurken. Amok Mama by Molten Brain

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